Neues aus dem Alten Ägypten

Seit über 100 Jahren sind Archäologen aus aller Welt in Ägypten tätig. Vieles ist inzwischen über Aufstieg und Niedergang der Hochkultur am Nil bekannt. Aber noch ist längst nicht alles erforscht: Auch heute noch werden immer wieder neue Königsgräber entdeckt, verloren geglaubte Pyramiden wiedergefunden und neue Fragestellungen rücken ins Zentrum des Forscherinteresses. Einen Querschnitt aktueller Forschungen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Mit Beiträgen von Michael Herb, Hanna Jenni, Daniel Polz und Martin Ziermann.

Artikel zum Thema

Stadt und Architektur im Alten Ägypten
In diesem Artikel von Dr. Martin Ziermann erfahren Sie mehr über die verschiedenen Phasen altägyptischer Stadtgründungen, wie Städte und Architektur sich vom 4. bis 2. Jahrtausend v.Chr. entwickelten - und was der Totenkult damit zu tun hat.
NordafrikaÄgyptenArchitektur
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Das Alte Ägypten und der Fluss
In dieser Untersuchung von Dr. Michael Herb über die Zusammenhänge von Ökosystem und Ökonomie wird gezeigt, wie sich die Landschaft des Niltals im Lauf der Jahrtausende veränderte und damit die Entwicklung der altägyptischen Hochkultur beeinflusste.
NordafrikaÄgyptenWirtschaft
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MISR: Mission Siptah - Ramses X.
Dies ist die Neufassung des Berichtes von Dr. Hanna Jenni über die »Mission Siptah - Ramses X«, einem Forschungsprojekt, dessen Zielsetzung ursprünglich die vollständige Ausgrabung und Publikation der beiden Gräber der Pharaonen Siptah und Ramses X. war. Der Fortgang der Grabung machte eine Revision des Artikels in einigen Teilen nötig. (Anm. der Redaktion, Oktober 2002)
NordafrikaÄgyptenBestattungenGräberfeld
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Nub-Cheper-Re Intef
Im Frühjahr 2000 wurden bei Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts Kairo in der Nekropole von Theben das Grab des Pharaos Nub-Cheper-Re Intef entdeckt - seine Pyramide war aus ungebrannten Lehmziegeln errichtet und ursprünglich »nur« 13 m hoch. Ein Bericht von Dr. Daniel Polz
NordafrikaÄgyptenBestattungen
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Das neue Ägyptische Museum in Bonn
Eine Kurzvorstellung des im März 2001 neu eingerichteten Museums
AusstellungenÄgypten
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Videos zum Thema

Archäologische Forschung und Kulturerhalt in Musawwarat es-Sufra (Sudan)
Einblicke in ein Langzeitprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin

Musawwarat es-Sufra ist eine der faszinierendsten archäologischen Stätten des Sudan. Das malerische Tal von Musawwarat, das abseits vom Nil gelegen und von Tafelbergen aus Sandstein umgeben ist, war einst ein bedeutendes Kultzentrum des antiken Königreichs von Kusch. Viele seiner monumentalen Baustrukturen sind noch gut erhalten, darunter der früheste bekannte Tempel für den einheimischen löwenköpfigen Gott Apedemak oder der labyrinthartige Gebäudekomplex der Großen Anlage mit seinen zahlreichen Tempeln, Rampen, Gängen und Höfen. Seit 1960 führt die Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der National Corporation for Antiquities and Museums (NCAM) und mit Hilfe der lokalen Bevölkerung ein langfristiges Forschungs- und Konservierungsprojekt in Musawwarat durch. Der Film begleitet das heute an diesem UNESCO-Weltkulturerbeort tätige archäologische Team zu Beginn des Jahres 2020 und blickt anhand von Archivmaterialien auf die Arbeiten der 1960er Jahre zurück. Gleichzeitig führt der Film durch den archäologischen Ort Musawwarat und beginnt, seine Geschichte(n) zu erzählen.

30.07.2021ansehen

Seit 1943 arbeitet die Abteilung Madrid an der Schnittstelle zweier Kontinente. Mit der Einrichtung der Abteilung erweiterte das Deutsche Archäologische Institut (DAI) seine klassische Forschungsregion weit nach Westen und folgte darin Phöniziern, Griechen und Römern, die Niederlassungen auf der Iberischen Halbinsel sowie in Nordafrika gründeten und vielfältige Spuren hinterließen. Die Forschungen des DAI Madrid reichen aber über diese Epochen hinaus von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter, wovon die Erste Direktorin Dirce Marzoli, der Projektleiter in Madinat al-Zahra Felix Arnold und Ana Catarina Susa anläßlich der Feierlichkeiten zum 190-jährigen Bestehen des DAI berichten.

04.10.2019ansehen

Bereits 1904 entstand mit dem Deutschen Haus in Luxor eine erste deutsche Forschungsstation in Ägypten. Drei Jahre später folgte die Gründung des Kaiserlich Deutschen Instituts für ägyptische Altertumskunde, das 1929 als Abteilung dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) angegliedert wurde. Im Rahmen des Forschungskolloquiums anläßlich des 190-jährigen Bestehens des DAI stellten die Mitarbeiterinnen Dr. Johanna Sigl und Christine Rupert zwei Langzeitprojekte der Abteilung auf der Nilinsel Elephantine und in Theben-West vor.

20.09.2019ansehen

Die 3D-Animation in diesem Video des Deutschen Archäologischen Instituts visualisiert die Pyramidenanlage des Nub-Cheper-Re Intef und die unterirdischen Grabanlagen in seiner Umgebung - darunter auch das Schachtgrab K03.4, in dem 2004 der spektakuläre Fund der Särge des Imeni und der Geheset gelang.

09.11.2018ansehen

Seit 2016 erforschen Tübinger Ägyptologen südlich von Kairo die Schachtgräber von Sakkara. Dabei machten sie nicht nur aufsehenerregende Funde wie die letztens vorgestellte vergoldete Totenmaske aus saitisch-persischer Zeit (664-404 v. Chr.) , sondern dokumentieren die Grabanlagen auch mit modernsten Mitteln wie z.B. 3D-Laserscannern. Diese kurze Animation zeigt die detailreichen Messergebnisse, welche die Wissenschaftler sowohl ober- als auch unterirdisch gewonnen haben.

29.07.2018ansehen
Podcasts zum Thema
Epidemien, Klimawandel und Fake-News im Alten Ägypten
Podcast "Culture after Work" Teil 1

Im Gespräch mit Dr. Gabriele Pieke, Leiterin der altägyptischen Sammlung in den Reiss-Engelhorn-Museen, widmet sich Norman Schäfer in diesem Podcast den großen globalen Krisen unserer Zeit. Gemeinsam mit der rem-Expertin beleuchtet er das Phänomen der Krise im Alten Ägypten, denn Epidemien und regionale Klimaveränderungen gab es bereits vor vielen Jahrtausenden. Auch in puncto Fake-News und Propaganda gibt es spannende Parallelen zwischen der Selbstdarstellung von Pharaonen und heutigen Politikern.

24.09.2020mehr
Der Hammer von Hamm
StoryQuarks (5)

Die Macher der Podcast-Reihe »StoryQuarks« aus der WDR-Wissenschaftsredaktion wollen in ihrem Format Geschichten aus der Wissenschaft lebendig machen. Zwei der bisher erschienenen Folgen drehen sich um archäologische Themen. In dieser fünften Ausgabe von »StoryQuarks« geht es um eine verlorengegangene Mumie des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm. Dabei vermitteln die Journalistin Cornelia Wegerhoff und Moderator Sebastian Sonntag auch ganz locker Wissen über moderne Methoden in der Archäologie, die Forschungsgeschichte und über das Thema Kulturgutraub.

Wer auch mal über den archäologischen Tellerrand schauen bzw. hören möchte, findet unter www.quarks.de/category/podcast/ eine Übersicht aller Folgen von StoryQuarks.

31.01.2020mehr