Wirtschaft & Handel

Das Alte Ägypten und der Fluss
In dieser Untersuchung von Dr. Michael Herb über die Zusammenhänge von Ökosystem und Ökonomie wird gezeigt, wie sich die Landschaft des Niltals im Lauf der Jahrtausende veränderte und damit die Entwicklung der altägyptischen Hochkultur beeinflusste.
NordafrikaÄgyptenWirtschaft
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Einführung in die Montanarchäologie
»Montanarchäologie« - Was ist das eigentlich? Dieser Artikel stellt eine archäologische Fachrichtung vor, die sich mit einer epochenübergreifenden Fragestellung beschäftigt, nämlich der bergmännischen Gewinnung von mineralischen Rohstoffen und deren Verarbeitung in den verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte - von der Altsteinzeit bis zur frühen Neuzeit. von Prof. Dr. Gerd Weisgerber
MontanarchäologieTechnologieWirtschaft
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Resafa - Pilger und Händler in der syrischen Wüste
Eine verlassene Stadt in der syrischen Wüste - von Stefan Eismann MA
SyrienSpätantike & FrühmittelalterKult & ReligionHandel
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Nachrichten

Forschungsschiff METEOR

Bereits früh in der Antike wurde die Umwelt durch den Menschen mit Blei kontaminiert. Das zeigen Untersuchungen an Sedimentkernen vom Meeresboden und aus dem küstennahen Umland der Ägäis. Durchgeführt wurden die Analysen von einem Forschungsteam unter Leitung von Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg. Danach verursachte menschliche Aktivität in der Region bereits vor etwa 5.200 Jahren eine Bleiverschmutzung der Umwelt – wesentlich früher als bislang bekannt. Zusammen mit den Ergebnissen von Pollenanalysen an den Sedimentkernen bietet diese Kontamination zugleich Einblicke in den sozioökonomischen Wandel im ägäischen Raum. Auch historische Ereignisse wie die Eroberung Griechenlands durch die Römer lassen sich daraus ablesen.

Forschung
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Perdeknochen Teufelsbrücke

Mobile Kleinstgruppen statt große Camps

Prähistoriker der Universitäten Jena und Neuchâtel (Schweiz) haben altsteinzeitliche Tierknochenfunde, die in den 1970er Jahren in der Nähe des thüringischen Saalfeld ausgegraben wurden, erneut ausgewertet. Die neu gewonnenen Erkenntnisse unterstützen die These, dass in dieser Zeit die Menschen nicht in größeren Camps lebten, von denen aus Jagdexpeditionen starteten und wieder dorthin zurückkehrten, sondern dass sie in kleinen mobilen Gruppen umherzogen und dabei den Spuren der nächsten Beute folgten.

Forschung
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Gürtelhaken aus dem Oppidum Altenburg

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart hat von August bis Oktober dieses Jahres erneut archäologische Forschungsgrabungen bei Altenburg (Gemeinde Jestetten) durchgeführt. Das spätkeltische Oppidum Altenburg-Rheinau gehörte im ersten Jahrhundert vor Christus zu den bedeutendsten spätkeltischen Großsiedlungen nördlich der Alpen. Die Funde geben Einblicke in das alltägliche Leben der Kelten und offenbaren die Bedeutung der Siedlung als Zentrum für spezialisiertes Handwerk und den Handel mit dem Mittelmeerraum.

Ausgrabungen
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Grabhügel im Kaukasus

Die Archäogenetik ermöglicht »Zeitreisen« in die dynamische Vergangenheit menschlicher Populationen weltweit. Die Integration von archäologischen und anthropologischen Daten zeigt, dass grundlegende Veränderungen von Lebensweise, Kultur, technischem Wissen und sozialen Systemen oft mit der Mobilität und Interaktion von Menschen verbunden waren. Anhand der Untersuchung von 131 Individuen aus einem Zeitraum von 6.000 Jahren, die aus der erweiterten Kaukasusregion stammen, konnte ein internationales Forschungsteam nun eine Reihe von Schlüsselereignissen rekonstruieren, die die Basis für die wirtschaftliche Erschließung des westeurasischen Steppengürtels bildeten.

Aus aller Welt
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Zerschlagene Vorratsgefäße im Grabungsbefund

Ein Forscherteam des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) und der Universität Trier hat vom 22. Juli bis 19. August 2024 die Überreste der spätrepublikanischen Stadt Fregellae im heutigen Italien untersucht, um das soziale und wirtschaftliche Gefüge der Region vor und nach ihrer Zerstörung im Jahr 125 v. Chr. besser zu verstehen. Untersuchungen an der ältesten Villa in der Umgebung sowie einem römischen Militärlager außerhalb der Stadt zeigen, dass mit der Zerstörung auch die wirtschaftliche Existenzgrundlage ihrer Bewohner vernichtet wurde. Die Region blieb daraufhin über 170 Jahre lang unbesiedelt.

Ausgrabungen
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Münzen aus dem Glottertaler Münzfund

Der Aufmerksamkeit des Glottertäler Bürgers Claus Völker ist die Entdeckung eines der umfangreichsten mittelalterlichen Münzschätze der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Durch seine Beobachtungen gelang es, einen Münzschatz aus der Zeit um 1320 im Glottertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) zu bergen.

Ausgrabungen
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