Archäologie & Gesellschaft
Nachrichten
Videos zum Thema
In diesem Videobeitrag zum Thema Sondengänger und Raubgräber begleitet das Filmteam des Schweizer Nachrichtenportals »Bluewin« den Metalldetektorsucher Romano Agola, der im Auftrag des Archäologischen Dienstes Bern und mit Lizenz nach historisch bedeutenden Objekten sucht. Adriano Boschetti, der Leiter des Archäologischen Dienstes erklärt, was an dem auch in der Schweiz verbreiteten Hobby der Sondengängerei problematisch ist. Ein konkretes Beispiel wird dann auch direkt im Gelände gezeigt. Tipp: Wer Schwierigkeiten hat, den Schwyzerdütschen Dialekt zu verstehen, sollte die Anzeige der Untertitel einschalten.
Sven Schlammlederson
Der Wikinger Schlamm und Leder Song
Passend zum vorigen Video, in dem ein Wikinger für einen Spielfilm ausgestattet wird (einmal authentisch und einmal nach Wunsch der Produzenten), präsentiert das Team von Kaptorga Visual History hier nun den »Wikinger Schlamm und Leder Song«, in dem das Wikinger-Spielfilm-Stereotyp musikalisch auf die Schippe genommen wird.
Vikings vs. Archaeology
Was passiert, wenn Film auf Archäologische Forschung trifft...
In diesem Video demonstriert das Team von Kaptorga Visual History sehr anschaulich und mit einer Prise Humor die Unterschiede zwischen historisch authentischer Kleidung und Ausstattung der Wikingerzeit und den leider viel zu oft gesehenen Wikinger-Darstellungen in Spielfilmen. Die Folgen solcher oft von Filmproduzenten erwünschten Falschdarstellungen nehmen die Macher auch in einem selbst produzierten Song auf die Schippe, der in einem separaten Video zu sehen ist.
Archäologen im Zwiespalt: Von Unternehmertum, Forschung und Arbeitgeberrolle
Vortrag von Sascha Piffko auf der DGUF-Tagung 2017
Mangelnde Risikoabsicherung, fehlende Altersvorsorge und schlechte Entwicklungsmöglichkeiten - so sieht die berufliche Realität vieler Archäologen aus, die im privatwirtschaftlichen Bereich (meist bei Grabungsfirmen) tätig sind. Auch für die Arbeitgeber in diesem Sektor ist die Situation unbefriedigend, denn Grabungsfirmen, die ihren Mitarbeitern bessere Arbeitsbedingungen bieten möchten, haben im Konkurrenzkampf schlechtere Chancen am Markt. Denn dort gilt die Regel, dass der billigste Anbieter den Zuschlag erhält. Qualität und Einhaltung von sozialen Standards spielen bei der Auftragsvergabe nur eine untergeordnete Rolle - wenn überhaupt. Sascha Piffko, Inhaber einer Grabungsfirma in Hessen, berichtet in diesem Vortrag über die Mißstände in der privatwirtschaftlichen Archäologie und plädiert für die Einführung eines Berufsverbandes, der die Einhaltung von Mindeststandards garantieren soll.
Das Video wurde am 4.7.2017 auf der DGUF-Tagung »Ein Berufsverband für die Archäologie?« aufgezeichnet und steht jetzt auch in Schriftform im Open Access zur Verfügung.
Etwa 70 Teilnehmer aus 8 Ländern tauschten sich auf der DGUF-Tagung 2016 im Berliner Kulturforum zum Thema »Archäologie & Macht. Positionsbestimmungen für die Zukunft der Vergangenheitsforschung« aus. Die meisten der Vorträge wurden von den »Bergischen Historikern«, einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland, auf Video aufgezeichnet und können über diese Playlist angeschaut werden. (Dauer: mehrere Stunden)
Podcasts zum Thema
Schülerpraktikum im BLDAM
Denkmalzeit - Folge 17
Anna und Anni, beide 14 Jahre alt, sind Schülerinnen der Otfried Preußler-Schule in Großbeeren. Die beiden Freundinnen absolvierten gemeinsam ihr zweiwöchiges Schülerpraktikum in der Archäologischen Abteilung des BLDAM. Durch das Waschen und Beschriften von Keramikscherben und das Bearbeiten von Grabungsfotos erhielten sie einen ersten Einblick in die Berufswelt der archäologischen Denkmalpflege. Im Gespräch mit dem Archäologen Dr. Christof Krauskopf erzählen sie, was sie in der Fundbearbeitung erlebten und lernten. Dabei blieb auch keine aufgekommene Frage unbeantwortet: Wie wird man Archäologe oder Archäologin? Welche Aufgaben erwarten einen in diesem Beruf und was macht daran am meisten Spaß?
Was ist Archäologie? (Und wofür brauchen wir sie?)
Artefakte erzählen #1
»Was Sie schon immer über Archäologie wissen wollten, sich aber nie zu fragen trauten. Oder so.« - Mit dieser Beschreibung starten Dr. Susanne Lamm von der Klassischen Archäologie der Universität Graz und Natascha Ramic (die keine Archäologin ist und mit dem Thema bisher vor allem durch Kinofilme in Berührung gekommen ist) in ihre Podcast-Reihe »Artefakte erzählen«. Damit tilgen sie auch einen weißen Fleck auf der virtuellen Landkarte archäologischer Podcasts, denn »Artefakte erzählen« ist der erste österreichische Podcast zum Thema Archäologie. Die beiden plaudern locker über verschiedene archäologische Themen, wobei der Schwerpunkt auf den Gebieten der Klassischen und der Provinzialrömischen Archäologie liegt. Das Motto lautet dabei: »Nicht immer todernst, aber immer wissenschaftlich«
Stadtarchäologie in Hamburg
»Archäologie für´s Ohr« - Ein Archäologiepodcast (1)
Zu Besuch bei einer Ausgrabung in Hamburg. Zwei Archäologinnen erklären, wie die Stadtgeschichte einer Millionenmetropole erforscht wird. Die Stadtarchäologinnen sprechen darüber, welche Spuren die Geschichte im Boden hinterlassen hat, und was die Schwierigkeiten bei einer Ausgrabung in einer Großstadt sind. Außerdem gibt es spannende Einblicke in die Geschichte Hamburgs.
Dieser erste von bisher vier Podcasts ist Teil des Masterprojekts von Geesche Wilts (AKA Miss Jones) an der Universität Hamburg, in dem sie sich mit Podcasts als Format für die Wissensvermittlung im Bereich Archäologie beschäftigt. In ihrem Blog »Miss Jones«, das kürzlich bei der Wahl der »Wissenschafts-Blogs des Jahres 2019« auf den zweiten Platz gewählt wurde, berichtet die Hamburger Studentin im Making of der Podcast-Reihe »Archäologie für´s Ohr« , wie und warum dieser Podcast umgesetzt wurde.
AMH001: Von Ausgrabungen, Ausstellungen und Ausblicken
Erste Folge des Podcasts des Archäologischen Museums Hamburg
In der ersten Ausgabe stellt Moderator Julian Gebhard zwei der verantwortlichen Herren des Hauses vor: Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Museums und Dr. Michael Merkel, Sammlungsleiter. Die beiden berichten von den vielfältigen Aufgaben eines Museum, dem Wandel des Hauses und den sich stets verändernden Konzeptionen, mit denen die vielfältigen Exponate der Öffentlichkeit präsentiert werden. Darüber hinaus diskutieren die drei Gesprächspartner, wie sich ein modernes Museum präsentieren sollte: politisch oder neutral? Handfest oder digital?