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| Neue Grabungen von Archäologinnen und Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des griechischen Kulturministeriums in Kleidi-Samikon auf der Westpeloponnes zeigen, dass der 2022 entdeckte Tempel monumentaler war als bisher angenommen. Es handelt sich um einen 28 Meter langen Großbau aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., der um 300 v. Chr. umgestaltet wurde. Die aktuellen Ergebnisse sind ein weiterer Beleg dafür, dass es sich bei diesem Tempel um ein Kultgebäude innerhalb des heiligen Bezirks des Gottes Poseidon handelt, der ein wichtiges religiöses Zentrum in der Region darstellte. |
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| Prähistorische Bestattungen, bei denen Erwachsene mit einem Kind in inniger Umarmung begraben worden sind, bieten einen ergreifenden Anblick und faszinieren Archäologen schon lange. Eine neue Studie zu solchen Grabfunden aus der frühen Bronzezeit in Luxemburg und Großbritannien, durchgeführt von Forschenden der Universitäten Mainz und Ferrara, gibt Einblicke in familiäre Beziehungen in prähistorischen Gemeinschaften und den Übergang von kollektiven zu individuellen Bestattungen im 3. Jahrtausend v. Chr. in West-Eurasien. Die Ergebnisse liefern erstmals genetische Nachweise dafür, dass die Glockenbecher-Gemeinschaften in Nordwesteuropa Kinder gemeinsam mit ihren biologischen Müttern und anderen engen biologischen Verwandten bestattet haben. |
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| Forschende der Universitäten Basel und Zürich haben das Erbgut des Erregers Treponema pallidum in Knochen von Menschen entdeckt, die vor 2.000 Jahren in Brasilien gestorben sind. Dieser bisher älteste gesicherte Fund des Erregers beweist, dass Menschen bereits lange vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus an Syphilis-ähnlichen Erkrankungen gestorben sind. Die neuen Erkenntnisse stellen bisherige Theorien zur Verbreitung von Syphilis durch die spanischen Eroberer in Frage. |
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| Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters »Understanding Written Artefacts« der Universität Hamburg und des Deutschen Elektronen-Synchrotrons haben einen weltweit einmaligen mobilen Computertomographen entwickelt. Mit seiner Hilfe können sie erstmals 4.000 Jahre alte versiegelte Keilschrifttafeln aus Mesopotamien lesen. |
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| Im Zuge des Umbaus der Volksschule Kindermanngasse in Wien finden seit einigen Wochen archäologische Grabungen im Innenhof des Areals statt, die neue Erkenntnisse zur historischen Entwicklung dieses Stadtgebiets ermöglichen. Die Ausgrabungen brachten vielschichtige Befunde zutage, darunter Gebäudereste des ältesten Teils der römischen Legionsziegelei sowie Siedlungsbefunde aus dem Hoch- oder Spätmittelalter. |
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| Die Oasen der nordarabischen Wüste waren im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. von sesshaften Völkern bewohnt. Ein Team von Wissenschaftlern des CNRS1 und der Royal Commission for AlUla (RCU) entdeckte jetzt eine Festung, die die Oase Khaybar umschließt - eine der längsten bekannten Oasen aus dieser Zeit. Diese neue ummauerte Oase ist zusammen mit der von Tayma eine der beiden größten in Saudi-Arabien. |
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| Kannten die Bewohner Roms Vereine? Haben Menschen in Jerusalem Bürgerinitiativen gegründet? Diskutierten die Menschen in Athen am Stammtisch in einer Taverne die neuesten politischen Entscheidungen? Die Frage, wie sich Menschen in der Antike an ihrem jeweiligen Wohnort organisiert haben, um gemeinsame Interessen zu verfolgen und ihre Vorstellungen durchzusetzen, lässt sich heutzutage nur schwer beantworten. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Wissenschaft diesen Aspekt bislang kaum untersucht hat. |
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| Der Einfluss des Menschen bewirkt, dass ursprünglich sehr unterschiedliche Lebensräume weltweit immer ähnlicher werden. Dies haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer internationalen Forschungskooperation herausgefunden. |
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| Beim Bau eines Regenrückhaltebeckens durch die Stadt Haltern am See stießen Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) 2022 auf dutzende Hölzer von Erlen und Eichen: vom Bruchstück eines dicken Astes bis zum mehrere Meter langen Baumstamm. Sie lagen in drei bis vier Metern Tiefe in einem schon vor Jahrhunderten verlandeten Lippearm. |
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| Höhlentropfsteine können in Verbindung mit den Daten aus sogenannten Baumringarchiven ein einzigartiges Archiv zur Erforschung natürlicher Klimaschwankungen eröffnen. Das hat ein Forschungsteam mit Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg und des Karlsruher Instituts für Technologie gezeigt. Die Wissenschaftler analysierten die Isotopenzusammensetzung von Sauerstoff in einem aus dem Kalk von Wasser gebildeten Höhlentropfstein in Süddeutschland. In Verbindung mit den aus Baumringen gewonnenen Daten konnten sie kurzfristige Schwankungen des Klimas in den vergangenen Jahrhunderten rekonstruieren und in Beziehung zu historisch belegten Umweltereignissen setzen. |
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- archaeology.link - Collaborative Data of Archaeological Research Institutions
»archaeology.link« ist eine gemeinsame Plattform für die Publikation von Forschungsdaten, Ontologien, verwandten Forschungstools und Web Services im Bereich der archäologischen Grundlagenforschung, die vom Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) und seinen Kooperationspartnern in gemeinsamen Projekten realisiert wird. Sie umfasst auch Linked Open Data Technologien und ergänzt den LEIZA Archaeological Data Processing Web Service (ADP).
- NAVISone | Ship Database
Die Schiffsdatenbank NAVISone ist eine gemeinsame digitale Plattform der bisherigen NAVIS I-III Datenbanken zur europäischen Schiffsarchäologie. Sie enthält Informationen zu über 100 antiken Schiffsfunden. Rekonstruktionen und Modellen. Zudem sind Informationen über 2000 antike Schiffsdarstellungen integriert. Die Recherche ist nach historischen, technischen und regionalen Aspekten möglich. Darunter befinden sich mehr als 600 Münzen aus den Sammlungen des LEIZA mit Schiffsdarstellungen aus der römischen Kaiserzeit.
- Australian Association of Consulting Archaeologists Inc - AACI
Die AACAI ist eine Organisation für Fachleute, die in allen Bereichen der Auftragsarchäologie und der öffentlichen Archäologie tätig sind. Als Berufsverband für beratende Archäologen in Australien entwickelt die AACAI Best Practices in diesem Bereich, fördert Ausbildung und Kommunikation und bietet ihren Mitgliedern Unterstützung. Die AACAI arbeitet mit traditionellen Eigentümergruppen und anderen Interessengruppen zusammen und nimmt Einfluss auf Politik und Entscheidungsträger, um das kulturelle und historische Erbe des Landes zu schützen und zu verwalten. Auf der Website finden Sie Informationen über die Struktur des Verbandes, seine Projekte und einige seiner Publikationen.
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