Wissenschaftspreis für Tübinger Mittelalter- und Neuzeitarchäologen Lukas Werther
In diesem Jahr werden sieben gestiftete Preise im Gesamtwert von 70.000 Euro von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an insgesamt zehn junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg vergeben.
Der Manfred-Fuchs-Preis dient der Förderung besonders qualifizierter Forschender, die sich in den Geisteswissenschaften habilitieren oder als Leitende einer naturwissenschaftlichen Forschungsgruppe auf eine Professur vorbereiten. In diesem Jahr teilen sich der Mediziner PD Dr. Simon Raffel und der Mittelalter- und Neuzeitarchäologe PD Dr. Lukas Werther den vom Mannheimer Unternehmer Dr. Dr. h. c. Manfred Fuchs gestifteten Preis.
PD Dr. Lukas Werther versteht sich als Brückenbauer zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, insbesondere zwischen Archäologie, Geschichts- und Geowissenschaften. Zentrale Querschnittthemen sind Mensch und Wasser, anthropogene Landschaftsveränderungen, Verkehr und Mobilität, Konsum und Ressourcennutzung, Gewalt und Konflikte sowie strukturelle Veränderungen von Siedlungsgefügen. Er wurde an der Universität Jena promoviert, wo auch die Habilitation folgte. Seit 2020 ist er an der Universität Tübingen als Akademischer Rat in der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit tätig.
PD Dr. Simon Raffel wird für seine Beiträge zur Leukämieforschung ausgezeichnet. Er forscht zur Akuten Myeloischen Leukämie (AML) und beschäftigt sich insbesondere mit Leukämiestammzellen. Ziel seiner Forschung ist die Identifikation von therapeutisch nutzbaren Schwachstellen in Leukämiestammzellen, um langfristig die Prognose bei Patienten mit AML zu verbessern.
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