SCHWERTER, BROT VND SPIELE MMI
Wie auch schon in den vergangenen Jahren wird auch "römisches" Militär mit Fußsoldaten und Reitern in voller Rüstung in die Stadt einziehen. Sogar der Nachbau eines römischen Geschützes, eine Ballista, soll in Betrieb genommen werden, um den Zuschaern seine Durchschlagskraft zu beweisen.
Das Militär diente in der antiken Stadt aber bei weitem nicht nur dem Schutz der Bevölkerung. Gerade im Gebiet des heutigen Xanten war die militärische Präsenz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Legionen verfügten über ausgebildete Spezialisten, deren Können auch für die Errichtung ziviler Bauten notwendig war. Hierzu wird ein "römischer Architekt" den Besuchern weitere Auskunft geben.
Viele Stände bieten allen Interessierten ein breites Spektrum an neuen Erfahrungen aus dem römischen Alltag: römischer Würzwein, nach römischem Rezept hergestellte Würste, Eier in Pinienkernsauce oder Olivenpaste. Glasbläser, ein Schuster, eine römische Friseurin und zahlreiche Akteure in römischer Kleidung laden die Zuschauer zum Fragen und Ausprobieren ein. Die Gruppe Synaulia gibt mit nachgebauten antiken Instrumenten einen Eindruck, wie römische Musik geklungen haben könnte. Zur antiken Unterhaltung gehörten auch blutige Kämpfe in der Arena, sei es zwischen Tieren, zwischen Menschen oder auch zwischen Menschen und Tieren. Trotz des Titels geht es aber beim Fest weniger blutig zu. In Zusammenarbeit mit dem Historiker Markus Junkelmann zeigt die Gruppe Familia Gladiatoria antike Kampfweisen in der dazugehörigen Ausstattung.
Im antiken Festkalender beginnen am 9. Juni die Vestalia, die Festtage der Vesta. Der Kult um diese Göttin galt bereits bei den Römern selbst als sehr alt. Vesta war die Hüterin des Herdfeuers und der Vestatempel in Rom galt damit zugleich auch als Staatsherd des römischen Volkes, dessen Feuer nie verlöschen durfte, um das Wohlergehen des Reiches zu sichern. Die überlieferten Informationen zu den Festtagen dienen als Ausgangspunkt, um beim diesjährigen Fest einen Akzent auf die römischen Frauen zu setzen, die vor dem Hintergrund der Militärmacht Rom häufig kaum erwähnt werden.
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