Neuer Studiengang "Environmental Archaeology"

Die Universität zu Köln hat eine 30-jährige Forschungsexpertise im Kultur- und Landschaftswandel der östlichen Sahara. Dies hat nun zur Einrichtung eines Masterstudiengangs "Environmental Archaeology" an der Universität Kairo geführt.

Bestattungsplatz im Niger
Luftbild eines holozänen, einst an einem See gelegenen Bestattungsplatzes bei Gobero, Niger. Bild: PLoS ONE 3(8): e2995. doi:10.1371/journal.pone.0002995

Der neue Studiengang soll die bestehenden Fächer der dortigen Fakultät für Archäologie, Ägyptologie, Islamische Archäologie und Konservierung ergänzen. Dabei geht es vor allem um die Vermittlung methodischer und praktischer Grundlagen einer modernen Landschaftsarchäologie und um eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Fächern Geographie, Prähistorie, Ägyptologie und Botanik.

Der Kölner Prorektor und Ethnologe Michael Bollig beantragte das Projekt, das im Cologne African Studies Centre (CASC) der Uni Köln angesiedelt und zunächst mit 223.000 Euro ausgestattet ist. Es ist Teil eines vom Auswärtigen Amt geförderten DAAD-Programms, mit dem dauerhaft neue Strukturen in den so genannten Transformationsländern geschaffen werden sollen. Von Kairoer Seite wird das Projekt von dem Ägyptologen Dr. Tarek Tawfik durchgeführt, die Kölner Betreuung liegt bei Prof. Dr. Olaf Bubenzer (Geographisches Institut) in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Afrika des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und dem Heinrich-Barth-Institut e.V.

Die ersten zehn ägyptischen Studierenden sollen bereits im Sommersemester 2013 nach Köln kommen, wo sie das erste von insgesamt vier Semestern absolvieren werden. Hier ist eine enge Verflechtung mit dem bereits bestehenden Lehrprogramm "Culture and Environment in Africa" vorgesehen.

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