Neuer Leiter der Eurasienabteilung des Deutschen Archäologischen Institutes
Svend Hansen wurde am 6. März 1962 in Darmstadt geboren und studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Philosophie und Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Für seine Dissertationsschrift „Studien zu den Metalldeponierungen während der älteren Urnenfeldzeit zwischen Rhônetal und Karpatenbecken“, 1991, erhielt er den Eduard-Anthes-Preis für Archäologie.
Während seiner Assistentenzeit 1995-2001 an der Ruhr-Universität Bochum habilitierte er sich mit der Arbeit „Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungstein- und Kupferzeit in Südosteuropa“ (2000). Seit 2001 ist Hansen Hochschuldozent am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Ruhr-Universität Bochum.
Svend Hansen leitete Grabungen im In- und Ausland, so die Grabung zur bronzezeitlichen Nekropole in Biebesheim, Hessen und zur kupferzeitlichen Tell-Siedlung Pietrele in Rumänien. Seit 1996 ist er Herausgeber der Zeitschrift „Das Altertum“ und wirkt seit 2001 als Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Archäologische Informationen“.
In zahlreichen Publikationen, darunter 7 Monographien, legte Hansen die Ergebnisse seiner Forschungen zur Bronzezeit, zum Neolithikum und Chalkolithikum und zur Eisenzeit im Mit-telmeerraum vor. Seine Schriften befassen sich darüberhinaus mit der Theorie und den Methoden archäologischer Forschung. Sein jüngstes Werk dazu: Archäologie zwischen Himmel und Hölle. Bausteine für eine theoretisch reflektierte Religionsarchäologie. In: M. Heinz/M.K.H. Eggert/U. Veit (Hrsg.), Zwischen Erklären und Verstehen. Beiträge zu den erkenntnistheoretischen Grundlagen archäologischer Erkenntnis, befindet sich gerade im Druck.
Quelle: DAI Berlin
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