Lebenswelt und Mythen der Nasca-Indianer

 

Mit der Lebens- und Vorstellungswelt dieser Indianer befasst sich ab Freitag, 7. November, eine Sonderausstellung im Martin-von-Wagner-Museum der Uni Würzburg.

 

Die Nasca-Kultur entfaltete sich um die Zeitenwende auf dem schmalen Küstengürtel Südperus. Berühmt sind die dort befindlichen gigantischen Scharrbilder, die vielleicht einen riesigen Agrarkalender darstellen.

Den Mächten der Natur opferten die alt-peruanischen Nasca-Indianer nur das beste und kostbarste, was sie besaßen. Von Gebeten und Beschwörungen an ein mythisches Wesen berichten geheimnisvolle Zeichen und Bilder auf ihren Keramiken.

Manche ihrer Motive erscheinen auch auf der bunt bemalten Keramik der Nasca-Kultur. Die Keramik zeigt Tiere und Nahrungspflanzen der Indianer, gibt aber auch Einblick in deren Vorstellungswelt.

So ist zum Beispiel ein bedrohlich wirkendes, menschliche und tierische Züge vereinendes mythisches Wesen dargestellt, das wie die Natur Verderben, aber auch Fruchtbarkeit und Segen bringen konnte.

Die Ausstellung besteht aus rund 30 bisher nicht gezeigten Keramiken des Martin-von-Wagner-Museums. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit der völkerkundlichen Abteilung der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Der Leiter dieser Abteilung, Michael Tellenbach, hält bei der Eröffnung der Schau am Donnerstag, 6. November, um 18.00 Uhr im Toscanasaal der Residenz eine Einführung.

Weitere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie in unserem Kalender

 

Quelle: Uni Würzburg

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