Hofmeyr-Schädel unterstützt "Out of Africa"-Theorie

Die Datierung dieses Schädelfundes in Südafrika liefert den ersten fossilen Hinweis, dass der moderne Mensch zuerst in Afrika entstanden ist.

Der Hofmeyr-Schädel (Foto: MPG)

Vor mehr als 50 Jahren wurde nahe der Stadt Hofmeyr in der südafrikanischen Provinz Ostkap ein menschlicher Schädel gefunden. Einem internationalen Forscherteam um Frederick Grine (Stony Brook University, New York), Richard Bailey (Oxford University) und Katerina Harvati vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie ist es nun gelungen, diesen Schädel zu datieren. Das Ergebnis, ein Alter von etwa 36.000 Jahren, bestätigt genetische Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass der moderne Mensch vom subsaharischen Teil Afrikas aus vor etwa 40.000 Jahren die "Alte Welt" besiedelte - die "Out of Africa"-Theorie."Der Hofmeyr-Schädel vermittelt erste Einblicke in die Morphologie dieser subsaharischen Population. Aus dieser Population stammen die Vorfahren aller heute lebender Menschen ab." so Teamleiter Grine. Die Ergebnisse wurden in der Science vom 01/2007 veröffentlicht.

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