Forschungsarbeit Rostocker Theologen in Israel
Die strategisch extrem günstig gelegene Stadt Megiddo existierte ununterbrochen mehr als 3000 Jahre bis in die griechisch-hellenistische Epoche. Das lockte 1903 zuerst einen deutschen Ausgräber an, dann in den zwanziger und dreißiger Jahren ein Team der Universität Chicago. 1992 nahmen die prominenten Archäologen Prof. David Ussishkin und Prof. Israel Finkelstein vom Archäologischen Institut der Universität Tel Aviv die Grabungen auf dem unerschöpflich reichen Stadthügel wieder auf. Seit 1998 beteiligte sich Prof. Hermann Michael Niemann von der Theologischen Fakultät der Universität Rostock mit eingeworbenen Drittmitteln an dem Unternehmen und arbeitete an einem Gebäudekomplex der Stadt, wo ein Palast des Königs Salomo vermutet wird. Der Museumsleitung des Helms-Museum in Hamburg-Harburg ist es gelungen, besonders schöne Stücke aus Megiddo, die sonst nur in Israel ausgestellt werden, nach Norddeutschland zu holen. Ein reich illustriertes Begleitbuch zur Ausstellung, an dem die israelischen Leiter der Ausgrabung sowie Prof. Niemann aus Rostock mitarbeiteten, erschließt anschaulich und allgemeinverständlich die Geschichte und Bedeutung des Ortes, der gern als das "Troja Palästinas" bezeichnet wird.
Die Ausstellung ist im Helms-Museum bis zum 2. Juni 2002, Dienstag bis Sonntag von 10. 00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
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