Dresden 8000 - Eine archäologische Zeitreise

 

Dresden ist alt, sogar älter, als die in diesem Jahr gefeierte Urkunde. 800 Jahre ist es her, dass die heutige sächsische Landeshauptstadt zum ersten Mal in einer mittelalterlichen Urkunde genannt wurde.

 

"Erst 800 Jahre" würde ein Archäologe wohl sagen. Denn Menschen siedeln im Dresdner Elbtal schon seit Tausenden von Jahren. Ihre Spuren finden sich überall unter der Erde: ein wahres "Archiv" unter unseren Füßen enthält 8000 Jahre alte Scherben, Schmuck, Werkzeuge, Waffen, Skelette, verschüttete Gräben und Pfostenlöcher. Ganze Dörfer und sogar mächtige kreisrunde Grabenwerke entdeckten die Archäologen.

Spätere Generationen bauten Stadtmauern und prächtige Bürgerhäuser, deren Reste ebenfalls "unter Tage" verborgen liegen. Sie bestatteten ihre Toten in barocker Pracht, geschmückt mit Totenkronen und Goldringen. Die Menschen und ihre Schicksale hinterließen tiefe Spuren im "unterirdischen Archiv" der Stadt. Das Landesmuseum für Vorgeschichte zeigt im Rahmen des 800jährigen Stadtjubiläums von Dresden die Sonderausstellung „Dresden 8000“, die jenseits der offiziellen Urkunden und bekannten Bilder Einblicke in die gesamte Besiedlungsgeschichte der Dresdner Region gibt.

Die Ausstellung umfasst auf 1000 m² mit über 1000 Exponaten den gesamten Zeitraum von frühesten menschlichen Spuren aus der Neandertal-Zeit über die ersten Dörfer der Jungsteinzeit bis zum Barock.

Dresden 8000 - Eine archäologische Zeitreise

bis 30. Dezember 2006

Landesmuseum für Vorgeschichte

Japanisches Palais

Palaisplatz 11

01097 Dresden

täglich 10 - 18 Uhr

Homepage der Ausstellung

 

Weitere Informationen zum 800jährigen Dresdner Stadtjubiläum:

www.dresden800.de

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