Die älteste Salzlagerstätte Europas in Südfrankreich entdeckt

 

Das kleine Dorf von Moriez, einer kleinen Ortschaft inmitten des geologischen Reservats der Haute-Provence, wurde Schauplatz einer archäologischen Sensation.

Ein Team von Archäologen des CNRS, unter der Leitung von Denis Morin, fand dort Spuren einer alten Salzlagerstätte. Sie entdeckten auf dem Grund eines 9 Meter tiefen Brunnens, der während des 17. Jahrhunderts neu ausgegraben wurde, die Überreste eines salzabbauenden Betriebs. Dieser Brunnen bestand ursprünglich aus einer Reihe von Holzstäben und einem Flechtwerk, welches das unerwünschte Verschütten der salzreichen Quelle verhindern sollte. Die Datierung des Holzes ergab das hohe Alter von 6795 ±40 Jahren und entspricht der frühen Jungsteinzeit. Damit ist die Salzlagerstätte von Moriez die älteste Europas. Die Ergebnisse der geplanten Bodenprobenanalysen werden mit Spannung erwartet. Sie sollen weitere Kenntnisse über die Lebensbedingungen der ersten europäischen Salzbergwerkleute ermöglichen.

Dieser bedeutende Fund ist nicht nur dem reinen Zufall zuzuschreiben. Er krönt ein Forschungsprogramm, das sich dem Salzabbau im südlichen Teil der französischen Alpen widmet.

Quelle: CNRS

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