Deutsche Archäologen in Kabul

 

Erstmals seit mehr als zwanzig Jahren arbeiten deutsche Archäologen wieder in Afghanistan. Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts erforschten den Bagh-e Babur in Kabul, eine Parkanlage der frühen Moghulzeit aus dem 16. Jahrhundert, und entdeckten dort das alte Bewässerungssystem.

 

Die Forschungen standen im Zusammenhang mit der Rekonstruktion dieser während der Kriegshandlungen stark zerstörten Parkanlage Kabuls, die gegenwärtig mit Mitteln des Auswaertigen Amts (in 2002: 500.000,-€) in Zusammenarbeit mit ICOMOS, dem Aga Khan Trust for Culture und der UNESCO durchgeführt wird.

Parallel mit den Ausgrabungen wurde ein Trainingsprogramm für afghanische Studenten und Wissenschaftler durchgeführt, um diese mit neuen Methoden archäologischer Feldforschung und elektronischer Vermessung vertraut zu machen.

Die Übergabe von technischem Gerät an die archäologischen Institute des Ministeriums für Information und Kultur, der Akademie der Wissenschaften und der Universität Kabul bildete einen weiteren Bestandteil der Mission, die vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, Referate 604 und 607, finanziert wurde. Ein deutsch-afghanisches Austauschprogramm ist für die Zukunft geplant.

 

Quelle: DAI

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