Deutsche Archäologen entdecken Monumentalinschrift im Reich der Königin von Saba
Es handelt sich dabei um die bislang monumentalste Inschrift, die in Südarabien bei wissenschaftlichen Ausgrabungen gefunden wurde. Der Stein lag im Heiligtum des sabäischen Gottes Almaqah mit der Inschriftenseite verdeckt im Sand.
Dr. Iris Gerlach, der Leiterin der Außenstelle des DAI in Sanaa und der Ausgrabung, geht davon aus, dass der sieben Tonnen schwere Steinblock bei einem Erdbeben von seinem ursprünglichen Podest gestürzt ist. Dank jemenitischer Unterstützung konnte der Stein unversehrt wieder aufgerichtet werden.
Nach Auskunft des Jenaer Epigraphikers Norbert Nebes, stellt die Inschrift das bedeutendste historische Dokument für den südarabischen Raum in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. dar. Der Text berichtet von Kriegen, die ein bis dato unbekannter sabäischer Herrscher gegen seine unmittelbaren Nachbarn im Südosten und Norden des Jemen führt. Er ist ein erstes Zeugnis dafür, dass die Sabäer zu diesem Zeitpunkt nach wie vor den Handel auf der Weihrauchstraße kontrollierten.
Quelle: DAINST
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