Computer hilft beim Verständnis der Antike. Ein Kolloquium an der Uni Stuttgart
So können die antike Umwelt mit ihren sozialen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Gegebenheiten oder auch religiöse Landschaften rekonstruiert werden. Auch bei der zeitlichen und räumlichen Verortung der von Historikern beschriebenen Objekte oder bei der Umarbeitung antiker Kartenwerke auf heutige Karten leistet der Computer wertvolle Dienste.
Welche Anwendungsmöglichkeiten die neuesten EDV-Entwicklungen hierbei eröffnen, steht im Mittelpunkt des "Kleinen Kolloquiums" der Abteilung Alte Geschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart. Es trägt den Titel "Historische Geographie der Alten Welt und die neuen Medien" und wird gemeinsam mit der Ernst Kirsten Gesellschaft und der Volkshochschule Stuttgart veranstaltet.
Im ersten Teil des Kolloquiums soll der didaktische Wert der EDV für die universitäre Ausbildung sowie für die Vermittlung historisch-geographischer Sachverhalte an die Öffentlichkeit im Mittelpunkt stehen. Von besonderem Interesse dürfte dabei das Geoinformations-System GIS, eine Datenbank mit kartographischer Oberfläche, sein. Aber auch andere Multimediaanwendungen kommen zur Sprache.
Der zweite Teil des Kolloquiums widmet sich aktuellen Tendenzen in der Forschung. Die Wissenschaftler geben Einblick, welche neuen Sachverhalte durch die zwei- und dreidimensionale räumliche und zeitliche Visualisierung, Analyse und Simulation erschlossen werden können. Aber auch die Grenzen der Methode werden ein Thema sein.
"Historische Geographie der Alten Welt und die neuen Medien"
15. Dezember 14.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
16. Dezember 9.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
17. Dezember 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Ort: Rotebühlplatz 28, Stuttgart
Informationen im Internet unter:
www.uni-stuttgart.de/hi/ag/aktuelles/kolloquium06/index.html
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