Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle plant die Ausrichtung der zweiten Tagung zum Thema »Masken der Vorzeit in Europa« in Halle (Saale) vom 19.– 21.November 2010.

Die Maskierung, also die Verkleidung des Gesichts, eines Körperteils oder des ganzen Körpers, ist ein kulturelles Phänomen, das von der Frühzeit der Menschen bis in die Gegenwart in verschiedenen Kulturen erscheint. Unser Ziel ist es, in Vorbereitung einer internationalen Sonderausstellung dieses Forschungsfeld für die archäologischen Wissenschaften neu zu erschließen. Das erste internationale Treffen im November 2009 zu den Maskierungen von der Vorgeschichte bis zur Eisenzeit, stieß bereits auf großes Interesse.

Bei der zweiten Tagung wird der zeitliche Schwerpunkt auf den Epochen vom 8. Jh. v. Chr. – 12. Jh. n. Chr. liegen. Das Hauptaugenmerk soll auf dem Kontext der Funde und Befunde liegen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Tierverkleidungen, Totenhüllen, Gesichtsmasken für Lebende oder Figuren und deren Darstellungen. Studien zu Abstraktionen menschlicher Gesichter werden den Gegenstand bereichern. Neben den interessanten Neuentdeckungen aus dem letzten Jahrzehnt ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, alte Quellen neu zu erschließen. Die Seltenheit der Funde ermöglicht es, einen weiten Überblick über die künstlerischen Fertigkeiten und religiösen Ausdrucksformen zu erlangen. Forscher, die sich mit dem Thema befassen, sind eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen und Ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. Pro Vortrag sind 20 Minuten Redezeit und 10 Minuten direkt anschließende Diskussion geplant.

Themenvorschläge mit einer halbseitigen, aussagekräftigen Zusammenfassung können bis spätestens 30. Mai 2010 eingereicht werden an:

Dr. Regine Maraszek
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
Landesmuseum für Vorgeschichte
Richard-Wagner-Str. 9
D-o6114 Halle
Mail: rmaraszek(at)lda.mk.sachsen-anhalt.de
Tel. o345 · 52 47 -369 und Tel. o345 · 52 47 -367

Das endgültige Programm wird im September 2010 bekannt gegeben. Es ist geplant, die Vorträge in einem entsprechenden Tagungsband oder im Rahmen eines Ausstellungskataloges zu publizieren.