Ausstellung zu Leben, Handwerk und Kunst der Eiszeit in Erlangen öffnet am 17.2.
Seit mehr als einer Million Jahren suchten Urmenschen Vorderasien und Europa in den wärmeren Abschnitten des Eiszeitalters auf, doch erst vor etwa 300.000 Jahren gelang der erstaunliche Schritt, auch die kalten Phasen zu meistern und hier dauerhaft zu siedeln. Anhand von Funden der Ur- und Frühgeschichtlichen Sammlung der Friedrich-Alexander-Universität zeigt die Ausstellung Belege für die technischen Leistungen der Neandertaler, deren Steingeräte und Jagdreste in Höhlen und Flussterrassen Bayerns geborgen wurden.
Menschen der Eiszeit – das sind auch unsere eigenen Vorfahren der Art Homo sapiens, die seit 40.000 Jahren in der Kaltsteppe Europas lebten. Sie waren nicht nur Jäger und Handwerker, sie schufen vor allem die ersten Werke der bildenden Kunst. Originale aus Elfenbein, Geweih und Knochen in- und ausländischer Museen vermitteln ein spannendes Bild der letzten Eiszeit, umrahmt von lebensgroßen, authentischen Nachbildungen eines bekleideten Jägers, seiner Behausung, Waffen und Jagdtiere. Zwanzig der berühmtesten altsteinzeitlichen Kunstwerke aus Mähren sind zum ersten Mal in Deutschland zu sehen.
Die Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen wird vom 17.02.08 bis 20.04.08 zu sehen sein. Das Begleitprogramm umfasst Vorträge und einen Aktionstag »Eiszeitwerkstatt« mit Vorführungen und Mitmachangeboten.
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