Auf Schatzsuche im antiken Troia
In diesem Jahr können die Besucher der Messe Stuttgart die Auferstehung einer antiken Stadt miterleben: Der Mythos Troia.
Am Wochenende schloß die Stuttgarter Troia-Ausstellung ihre Pforten und wandert nach Braunschweig weiter. Kein Grund zur Trauer, denn was die Ausstellung in der Landesbank nicht zeigte, wird auf dem Killesberg lebendig: Ein virtueller Rundgang durch das antike Troja im Maßstab 1:1. Möglich macht dies ein Programm, das der Stuttgarter CAD-Experte Wolfgang Zöller zusammen mit dem Steinbeis Transferzent-rum Kirchheim/Teck und der Firma Icido, ein Spin-off-Unternehmen des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation Stuttgart, entwickelt hat. Buchen kann man die Reise in die Antike vom 19. bis 22. Juni auf der CAT 2001, auf der Aussteller die neuesten Software- und Systemlösungen für Produktentwicklungen sowie für das computerunterstützte Planen, Bauen und Betreiben präsentieren.
Wie sah ein trojanischer Wachposten vor 4000 Jahren seine Stadt, wo kaufte die Troianerin ihre Lebensmittel? Am Gemeinschaftsstand Virtuelle Realität in Halle 5 steht der Fahrstuhl zur Fahrt in die Vergangenheit bereit. Großes Gepäck ist nicht erforderlich. Der Besucher stellt sich zwischen drei Leinwände. Er setzt eine einfache Polarisationsbrille ohne lästige Verkabelung auf und schon ist er mittendrin im antiken Troia.
Umgeben von hohen Burgmauern, in engen Häusergassen, auf dem Marktplatz. Oder er schwingt sich Ikarus gleich in die Lüfte und riskiert, soweit schwindelfrei, einen Blick aus der Vogelperspektive auf die einstige Handelsmetropole. Der Höhepunkt ist die Suche nach dem legendären Schatz des Priamos, der Jahrtausende lang unentdeckt in seinem Versteck in einem der Wehrtürme schlummerte, bis ihn Heinrich Schliemann fand.
Quelle: Messe Stuttgart
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