50.000 Besucher in der Ausstellung "Aufruhr"
Helga Fleischmann (75) aus Herdecke (Ennepe-Ruhr-Kreis) besuchte die Ausstellung mit einer Gruppe der Senioren des Alpenvereins, Sektion Witten. Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Kulturdezernentin des Landschaftsver-bandes Westfalen-Lippe (LWL), und Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock übergaben der überraschten Besucherin Blumen, einen Ausstellungskatalog und VRR-Tickets.
"Aufruhr 1225" ist die größte Mittelalterausstellung, die es bisher im Ruhrgebiet gegeben hat: Bis zum 28. November erwartet der LWL in der Schau, ein Projekt von RUHR.2010, mindestens 80.000 Besucher.
Auf einer Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern inszeniert das LWL-Museum für Archäologie eine Spurensuche nach den Überresten dieser Zeit in der heute vollkommen verwandelten Landschaft an Ruhr, Emscher, Lippe und Rhein. Etwa 1.000 Ausstellungsstücke wie Waffen, Rüstungen, goldene Reliquiare oder Kochgeschirr sowie Nachbildungen zum Anfassen und Ausprobieren zeigen, wie die Menschen im 13. Jahrhundert lebten.
Die Ausstellung gibt eine Übersicht der mehr als 400 Burgen, die es zwischen Emscher und Ruhr gegeben hat. Das heutige Ruhrgebiet weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf. Auch das Entstehen mehrerer benachbarter Zentren, das die Ruhrregion bis heute prägt, ist nach der Überzeugung der Ausstellungsmacher letztlich auf die Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert im Jahr 1225 zurückzuführen.
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