Die Ausstellung zeigt, wie der Weinbau in den Ländern rund um das Mittelmeer verbreitet wurde, die Anbaumethoden, die unterschiedlichen Weinsorten, Herstellung, Transport und auch das schon in der Antike sehr wohl bekannte Panschen. Neben dem Genuss, spielte der Wein in der Religion eine wichtige Rolle.
In vier Räumen präsentiert das Museum die Entstehung des Weinbaus im Vorderen Orient, den Erfolg in der hellenistischen Welt und seine symbolischen Bedeutung in Religion und Kultur sowie die Verbreitung im antiken Rom. Schon in der Antike war der Weinbau in Italien fest verwurzelt. In den unterschiedlichen Weinbaugebieten züchteten die Winzer dem Boden und Klima angepasste Weinsorten, deren Namen die antiken Dichter und Historiker überlieferten. Aus der Toskana stammen die bislang ältesten Funde von kultivierten Weinreben in Italien. Der vierte Raum widmet sich dem Weinbau und Weinhandel in Pompeji.
Herausragende archäologische Objekte geben einen Einblick rund um den Anbau und den Genuss von Wein. Zweisprachige Schautafeln, Rekonstruktionen von landwirtschaftlichen Geräten, von Behältern für Lagerung und Transport, Geschirr zum Mischen und Trinken zeigen anschaulich die vielfältigen Aspekte des Weines, ebenso wie Videos und Modelle von den verschiedenen Arten Weinreben zu ziehen. In den zum Palazzo Pitti gehörenden Boboli Gärten sind zwei Landhäuser aus Pompeji mit ihren Gärten rekonstruiert worden. Sie sind eine gelungene Ergänzung zur Ausstellung.
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher wissenschaftlicher Katalog in Italienisch erschienen:
Vinum Nostrum. Arte, Scienza e Miti del Vino nelle Civiltà del Mediterraneo Antico. (Firenze: Giunti, 2009)
Vinum Nostrum – Unser Wein. Kunst, Wissenschaft und Mythen vom Wein in antiken Mittelmeer-Kulturen
Eine Ausstellung im Museo degli Argenti, Palazzo Pitti, Florenz
Ausstellung bis 15. Mai 2011
Auskunft und Kartenvorbestellung:
Firenze Musei, Tel.: +39-055-294883
Quelle: Eigener Besuch, Italienisches Kultusministerium