Bei der Durchsuchung der Wohnung des zweiten Beschuldigten konnten die Ermittler des Landeskriminalamts im Mai 2018 weitere aus dem Schatz stammende Münzen sicherstellen.
Der Schatz wurde auf Gemarkung der Großen Kreisstadt Ellwangen gefunden. Bei der Entdeckung handelt es sich laut Landesamt für Denkmalpflege um einen der größten bekannten Münzschatzfunde des Spätmittelalters in Baden-Württemberg und damit um einen archäologischen Fund von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung. Kulturdenkmale von hervorragendem wissenschaftlichem Wert werden nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg mit Entdeckung Eigentum des Landes. Zufallsfunde sind innerhalb von vier Werktagen bei der Denkmalschutzbehörde oder der Gemeinde anzuzeigen. Die gezielte Suche ist nicht erlaubt.
Bei der Sichtung des ungewöhnlich umfangreichen Fundmaterials stellten die Wissenschaftler fest, dass neben Münzen auch Keramikfragmente sowie Reste von Textilien, welche zur Verpackung des Münzschatzes gedient haben könnten, vorhanden waren. Neben den Silbermünzen, die aus dem 13. bis 14. Jahrhundert stammen sollen, wurde auch ein Fingerring aus Bronze mit einem gefassten Stein entdeckt.
Aufgrund der laufenden Ermittlungen können gegenwärtig keine weiteren Details mitgeteilt werden.