Universität Göttingen präsentiert archäologischen Sensationsfund

Der Fund frühgriechischer Skulpturen auf dem Kerameikos, dem antiken Friedhof von Athen, steht im Mittelpunkt eines Vortrages, der am Freitag, 31. Mai 2002, an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet.

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Zum ersten Mal wird der Ausgrabungsleiter und Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Niemeier, in Deutschland über die weltweit als sensationell gewerteten Funde referieren.

Eine überlebensgroße Jünglingsstatue, ein so genannter Kuros, eine Sphinx und zwei Grablöwen gehören zu den ausgegrabenen Marmorwerken aus der archaischen Periode der griechischen Bildhauerkunst im 6. Jahrhundert vor Christus.

"Die Funde sind ein archäologischer Volltreffer", betont Dr. Daniel Graepler vom Archäologischen Institut der Universität Göttingen, der die Erstpräsentation durch den Ausgrabungsleiter organisiert. Die nackte Jünglingsstatue zähle, so Dr. Graepler, mit einem bereits 1916 entdeckten Gegenstück zu den ältesten Beispielen der attischen Großplastik. Alle Fundstücke waren in die neue Stadtmauer verbaut, die die Athener unter Leitung des Feldherrn Themistokles im Jahr 479 und 478 vor Christus nach der Zerstörung ihrer Stadt durch die Perser errichteten.

 

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Quelle: Uni Göttingen