Capelle war unmittelbar nach seiner Pensionierung aus dem Hochschuldienst im Jahr 2005 zum Vorsitzenden der Altertumskommission für Westfalen gewählt worden. Dieses Amt hatte er bis 2011 inne, danach stand er der Kommission als stellvertretender Vorsitzender zur Seite.
"Archäologische Forschung für jeden sichtbar zu machen, war ein großes Anliegen von Prof. Dr. Capelle", würdigte LWL-Direktor Matthias Löb die Verdienste des Verstorbenen. Unter seinem Vorsitz erweiterte die Kommission ihr Spektrum, erforschte neue Themenbereiche, gab zahlreiche Veröffentlichungen heraus und verstärkte die Öffentlichkeitsarbeit. Besonders am Herzen lag ihm das Projekt "Wege der Jakobspilger in Westfalen".
Bei der Zusammenarbeit mit dem LWL und seinen Kultureinrichtungen, insbesondere der LWL-Archäologie für Westfalen, genoss Capelle allseits große Wertschätzung und Respekt. Mit seiner vermittelnden und sachlichen Art war er ein gefragter Berater und Gesprächspartner, hieß es.