Tod, Bestattung, Schändung - Recht und Gewalt in der Vormoderne

Wie unsere Vor-Vorfahren mit den Toten umgegangen sind, sezieren Historiker aus ganz Deutschland auf dem Kolloquium "Tod - Bestattung - Schändung im Spannungsfeld von Sanctum, Recht und Gewalt in der Vormoderne" vom 16. und 17. Juli 2004.

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An zwei Tagen beschäftigen sich die Wissenschaftler mit "Begräbnis und Grabschändung" sowie "Hinrichtung und Nichtbestattung" in der Antike und im Mittelalter. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft "Recht - Religion - Gewalt in vormodernen Gesellschaften" der Ruhr-Universität Bochum.

Programm im Internet

Los geht es mit dem "Hausfriedensbruch im Totenreich - Gewalt gegen Gräber in der Antike". Am ersten Tag spannen die Referentinnen und Referenten den Bogen von der Antike über "Grabraub und -frevel im frühen Mittelalter" und "Menschenopfer in keltischen Heiligtümern" bis zur "Leichenberaubung und Körperzerteilung" im Früh- und Hochmittelalter.

 

"In ungeweihter Erde": Was passierte eigentlich, wenn im Mittelalter das Begräbnis verweigert wurde? Um die "Nichtbestattung" und um Hinrichtungsformen dreht sich der zweite Tag des Kolloquiums. Den Auftakt macht "Der abgeschnittene Kopf - ein griechisch-hellenistischer Tyrannentopos?" Weitere Themen sind "Todesstrafen und phantastische Strafen in der Frühen Neuzeit", "Hinrichtungen in der Spätantike" sowie "Ruhelose und Unbestattete - zum Phänomen der Wiedergänger in der Antike".

Das ausführliche Programm des Kolloquiums ist im Internet unter

www.rub.de/althist/KolloquiumTBS.html nachzulesen.

 

Quelle: Uni Bochum