Zentrales Exponat ist ein prachtvolles 75 cm hohes Prunkgefäß, hergestellt in Athen um 480 vor Christus, das sich seit über zwanzig Jahren in Freiburger Privatbesitz befindet. Das reiche Bildprogramm der von einem bekannten Künstleratelier bemalten Vase wendet sich vor allem an die aristokratische Jugend der griechischen Metropole. Dabei nimmt der jugendliche Heros Theseus eine Vorbildfunktion ein.
Die phantastischen Taten, die er auf dem Weg von Troizen auf der Peloponnes, wo er mythischer Erfindung zufolge aufwuchs, nach Athen, als dessen Urkönig und Gründer er nachträglich stilisiert wurde, zu bestehen hatte, gaben als Bilderzyklus hinreichend Stoff zur Debatte beim Symposion. Denn anläßlich dieser den Männern vorbehaltenen Trinkgelage kam die neue Vase der Archäologischen Sammlung zweifelsfrei als großes Gefäß beim Mischen von Wein und Wasser (Krater) zum Einsatz.
Neben weiteren Leihgaben aus den schweizerischen Privatsammlungen Rolf Blatter, Herbert A. Cahn und Bruno Häuptli sowie der Archäologischen Sammlung der Universität Heidelberg wird der Abguß des einzigen erhaltenen antiken Weihreliefs an Theseus zu sehen sein, dessen Original sich im Louvre in Paris befindet Ein Präsent der Stiftung Humanismus.
Neben Grußworten des Stiftungskurators der Sammlung Martin Flashar und von Hermann Schlögl, Vorstandsmitglied des Freundeskreises der Archäologischen Sammlung, wird der Freiburger Althistoriker Hans-Joachim Gehrke bei der Ausstellungserföffnung eine inhaltliche Einführung in die Konzeption und Bedeutung der antiken Theseusfigur geben.
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Quelle: Archäologische Sammlung Uni Freiburg