Die neuen Studiengänge ergänzen und erweitern das geistes- und sozialwissenschaftliche Fächerspektrum der Universität maßgeblich. So steht beispielsweise der Master-Studiengang – unter gewissen Voraussetzungen – Studierenden bzw. Bachelor-Absolventen aller Fachrichtungen offen. Organisiert und koordiniert wird das Studienangebot durch das Institut für Geschichte der Universität. Verantwortlich für das Studienprogramm ist Prof. Dr. Thomas Saile, der Inhaber des Regensburger Lehrstuhls für Vor- und Frühgeschichte.
Die Verknüpfung von Theorie und methodischer Praxis – Grabungstechniken, Methoden der Materialerschließung etc. – prägt die Struktur der neuen Studiengänge. So werden die Studierenden über Exkursionen mit archäologischen Fundstellen und den Beständen bedeutenderer Museumssammlungen vertraut gemacht. Vor dem Hintergrund der großen Zeitspanne, die das Feld der Vor- und Frühgeschichte umfasst, sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, epochenübergreifende Vergleiche und parallele Beobachtungen langfristiger Trends und kurzfristiger Ereignisse durchzuführen.
Die Studiengänge sind auf sechs (Bachelor) bzw. vier Semester angelegt. In beiden Fällen bestehen keinerlei Zulassungsbeschränkungen und es ist keine Eignungsprüfung erforderlich. Für den Bachelor-Studiengang wird die Allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt. Für den Zugang zum Master-Studiengang ist im Allgemeinen der Abschluss eines Bachelor-Studiums in einem archäologisch-kulturgeschichtlichen Fach erforderlich. Darüber hinaus werden aber auch Absolventen anderer Fächer für den Master zugelassen, sofern ein Bewerber archäologisch-kulturgeschichtliche Kenntnisse auf dem Niveau des Nebenfachs Vor- und Frühgeschichte an der Universität Regensburg nachweisen kann. Diese Kenntnisse können aber auch nach Antritt des Studiums bis zum zweiten Studiensemester nachgewiesen werden. Der Master-Studiengang ist somit offen für Absolventen ganz unterschiedlicher Bachelor-Studiengänge.