Diese Vereinigung hat sich die Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit auf die Fahnen geschrieben. Insgesamt werden zu diesem interdisziplinären Gedankenaustausch ca. 120 Teilnehmer erwarten, vor allem Archäologen, Geowissenschaftler und Botaniker.
Das Interesse am Tagungsort sei, so Organisator Dr. Thomas Terberger vom Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte, darauf zurückzuführen, dass Mecklenburg-Vorpommern in jüngster Zeit sehr viel Neues zur Steinzeitforschung geliefert habe.
So erkundet die Forschergruppe Sinking-Coasts - (SINCOS - www.sincos.org) überwiegend Wissenschaftlern des Instituts für Ostseeforschung Warnemünde, des Landesamtes für Bodendenkmalpflege M-V und der Universität Greifswald die Wechselwirkung von Küstenveränderungen und menschlichem Verhalten in den letzten 7000 Jahren.
Was die Arbeiten zutage gefördert haben, sei als Sensation zu werten. In der Wismarbucht hat die Tauchcrew des Landesamtes unter Leitung von Dr. Harald Lübke eine ganze Steinzeitlandschaft mit erhaltenen Siedlungsresten bis zu etwa 10 m unter der Wasseroberfläche entdeckt.Hier eröffne sich ein bislang völlig unterschätztes Forschungspotential mit exzellenten Erhaltungsbedingungen für Archäologen und Naturwissenschaftler.
Am Donnerstag, dem 15. April, präsentieren die SINCOS-Forscher ihre bisherigen Ergebnisse ab 14 Uhr im Krupp Wissenschaftskolleg.
Quelle: Uni Greifswald