Start für deutsch-ägyptischen Masterstudiengang zum Kulturgüter-Management
Die Transformationspartnerschaft ermöglicht es deutschen Hochschulen, mit Partnern in Ägypten und Tunesien zusammenzuarbeiten und so einen Beitrag zur Modernisierung der Ausbildung, zur besseren Beschäftigungsfähigkeit von Hochschulabsolventen sowie zur Herausbildung von demokratischen Strukturen in den Partnerländern Tunesien und Ägypten zu leisten.
»Mit diesem innovativen Studienprogramm«, so DAAD-Präsidentin Professor Margret Wintermantel, »erreichen wir gleich zwei wichtige Ziele: zum einen unterstützen wir die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg in ihren Internationalisierungsbestrebungen, zum anderen fördern wir modellhaft die Modernisierung von Lehre und Forschung im ägyptischen Wissenschaftssystem.« Der ECTS-kreditierte Masterstudiengang sieht Studienphasen sowohl in Deutschland als auch in Ägypten vor und verbindet zum ersten Mal überhaupt klassische Archäologie mit multidisziplinären Ansätzen des modernen Managements von touristisch bedeutsamen Kulturstätten.
Die internationale »Konferenz zur Bewahrung von Kulturerbe und Stätten-Management«, die den feierlichen Auftakt des gemeinsamen Unternehmens darstellt, fand inmitten der einzigartigen Tempelanlagen in Luxor statt. Die Veranstaltung war außerordentlich prominent besucht: gleich drei ägyptische Minister (aus den Ressorts Hochschulen, Antiquitäten und Tourismus) gehörten zu den Teilnehmern, ebenso wie der deutsche Botschafter Michael Bock und die Gouverneure der Landesteile Fayoum und Luxor. Eigens aus Deutschland reisten die Wissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg sowie die Präsidentin des DAI, Professor Friederike Fless und die DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland an. Rüland, Key-Note-Rednerin des Symposiums, ist beeindruckt: »Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, derart leistungsfähige Partner für das Projekt zu gewinnen. Bei diesem Studiengang gibt es nur Gewinner – sowohl die Studierenden, die von internationalen Experten nach dem letzten Stand der Forschung unterrichtet werden, als auch die beteiligten Universitäten und das DAI, die ihre individuelle Expertise in das gemeinsame Vorhaben einbringen.«