"Das digitale archäologische Stadtkataster in Trier soll Grundlage für eine nachhaltige Stadtentwicklung sein, gleichzeitig aber auch das kulturelle Erbe schützen. Wir blicken in die Vergangenheit, um die Zukunft zu gestalten. Die Arbeit am und mit dem reichen kulturellen Erbe im römischsten aller Bundesländer geht im Pilotprojekt Hand in Hand mit der städtebaulichen Entwicklung", so der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz Roger Lewentz. Die Verzahnung dieser zwei Bereiche, Kulturelles Erbe und Städtebau, sei ihm ein großes Anliegen.
"Wir sind sehr froh und danken dem Land dafür, dass es dieses bisher einzigartige Projekt in Rheinland Pfalz gerade in Trier ermöglicht. Das Archäologische Stadtkataster wird einen echten Mehrwehrt für alle bieten: Für Bürgerinnen und Bürger, die gut aufbereitete Informationen digital finden werden. Für Investoren, die sich über mögliche Funde unter der Erde einfacher als bisher informieren können und nicht zuletzt auch für die Verwaltung und die Fachbehörden, für die die digitalisierten Unterlagen die Wege und die Bearbeitung von Vorgängen beschleunigen werden", sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe.
Die Achse vom Moselufer bis zum Amphitheater soll im Rahmen des Projekts näher untersucht werden. Auf dieser Achse liegen die vier Unesco-Welterbestätten, Bodendenkmäler, Baudenkmäler, Flächenpotenziale zur Nutzung für neue Bauprojekte sowie Naturdenkmäler.
Das Innenministerium hat für das landesweite Pilotprojekt Mittel aus der Städtebauförderung in Höhe von 693.000 Euro bewilligt.