Rom - Imperium zwischen Widerstand und Integration

Internationaler Kongress vom 14. bis 18. September an der Universität Osnabrück

Expertendiskussion Kalkriese - Öffentlicher Abendvortrag des amerikanischen Historikers Prof. Dr. Kurt Raaflaub (Brown University, USA)

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Vergoldete Zierschale aus dem Römerlager Oberaden
Vergoldete Zierschale aus dem Römerlager Oberaden bei Bergkamen. Foto: Stadtmuseum Bergkamen

Im Kontext der 2000-jährigen Wiederkehr der Varusschlacht veranstalten die Universität und Stadt Osnabrück in Kooperation mit der Göttinger Akademie der Wissenschaften vom 14. bis 18. September einen internationalen Kongress zum Thema "Fines imperii - imperium sine fine? Rom - Imperium zwischen Widerstand und Integration". Die Tagung, zu der mehr als 100 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet werden, beginnt am Montag, 14. September, mit einer öffentlichen Expertendiskussion zu den Funden in Kalkriese (Beginn 16 Uhr, Juridicum Universität Osnabrück, Heger Tor Wall 14-16). Am Mittwoch, 16. September, spricht der bekannte Historiker Prof. Dr. Kurt Raaflaub (Brown University, USA) um 20 Uhr in der Marienkirche Osnabrück über das Friedensideal im antiken Rom. Der Eintritt zu den beiden öffentlichen Veranstaltungen ist frei.

"Ziel des Kongresses ist es, ebenso unterschiedliche Formen römischer Herrschafts- und Friedenssicherung in der frühen Kaiserzeit (Mitte 1. Jh. v. Chr. bis Ende 1. Jh. n. Chr.) zu untersuchen, wie einheimische Anpassungsstrategien und Formen des Widerstands", erläutert Dr. Günther Moosbauer vom Fachgebiet Alte Geschichte und Archäologie der Römischen Provinzen an der Universität Osnabrück. Neben militärischer Okkupation und Machtdemonstration liegt der Schwerpunkt auf der zivilen Erschließung, der Einbindung der einheimischen Bevölkerung in römische Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen, auf gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und religiösen Umwälzungen. Gefragt wird nach Übereinstimmungen und Unterschieden zwischen den Grenzregionen des Römischen Reiches. Während Rom etwa in Germanien Niederlagen erlitt, konnten andere Regionen wie Nordafrika, Gallien oder Britannien langfristig in das Imperium eingebunden werden.

Weitere Informationen: www.kongress-2009.uni-osnabrueck.de