Die Fahrbahn der 4–4,5 m breiten römischen Strasse besteht aus einem kompakten Paket aus Kies und Sand. Der typische Unterbau aus einer festen Steinschicht konnte nur in Wiesendangen festgestellt werden. Beim Abschnitt in Rickenbach haben die antiken Strassenbauer hingegen die obersten Erdschichten entfernt und den Kies direkt auf den gewachsenen Boden geschüttet und dann verdichtet. Der Kies der Strasse wies eine Dicke von maximal 20 cm auf. Es ist allerdings anzunehmen, dass ein Teil der römischen Fahrbahn auf Grund der Hanglage der Strasse abgeschwemmt wurde, der Kieskoffer ursprünglich also dicker war. An einer Stelle war für die römische Strasse eine flache Rinne ausgehoben worden, wohl um dort die starke Steigung des Hangs etwas abzuschwächen. Solche mit einem Kieskoffer versehene römischen Fahrbahnen sind in der Region typisch – und zwar sowohl bei innerstädtischen Verbindungen als auch bei Überlandstrassen. Die vor allem aus Italien bekannten, mit Steinplatten ausgelegten Strassen sind dagegen kaum nachgewiesen.
Die römische Strasse von Oberwinterthur nach Pfyn war letztmals um 1930 nordöstlich von Rickenbach angeschnitten worden. Mit mehreren Suchschnitten hatte man damals den Strassenkörper untersucht. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Feststellungen, dass das Kiespaket dort sehr viel dicker (bis zu 1,2 m) und als Damm aufgeschüttet war. Ein Unterbau aus kompakt verlegten Steinen konnte dort allerdings auch nicht beobachtet werden.
Wie nicht anders zu erwarten war, konnten kaum römischzeitliche Funde aus dem Strassenkoffer geborgen werden. Eine Ausnahme bilden ein paar vereinzelte kleine Schuhnägel, die aus dem Kies oder aus darüber liegenden Schichten stammen. Solche Schuhnägel sind in Zusammenhang mit Strassen ein häufiges Fundgut, gehören sie doch zu den typisch römischen Schuhen. Dank Holzkohlefunden aus dem Kiesbelag der Strasse konnte nun mit der C14-Methode eine Datierung in die römische Zeit gesichert werden: Die Strasse von Oberwinterthur nach Pfyn wurde demnach vermutlich im frühen 1. Jh. n.Chr. angelegt. Bisher beruhte die Datierung einzig auf einem römischen Hufschuh, der 1934 im Strassenkörper gefunden worden war.
Die bisher bekannten Fundpunkte in Wiesendangen und Rickenbach können mit verschiedenen Luftbildaufnahmen, die das Trassee der römischen Strasse zeigen, verbunden werden, so dass die Strasse nun auf einer Länge von rund 3 km verfolgt werden kann. Es zeigt sich, dass die Strasse in der Regel gradlinig verläuft, aber auch verschiedene kleinere Knicke aufweist. Schweizweit konnten bisher erst wenige römische Strassen über eine solche Distanz verfolgt werden. Eines der bekanntesten Beispiele ist Arch im Kanton Bern, wo ein Teil des Strassenkoffers unter einem Schutzbau konserviert worden ist.