Am 18.01.07 schleuderte der Sturm Kyrill einen Bretterzaun gegen einige Fenster des Museums. Hierbei fiel eine etwa 300 kg schwere Panzerglasscheibe auf das Mosaik und zerstörte oder lockerte eine Vielzahl der etwa 2 Millionen Mosaikwürfel aus Stein, Glas und Terrakotta. Die internationale Bedeutung des Mosaiks sowie die starke Resonanz in der Fach- sowie Lokalpresse veranlasste die Museumleitung, das Istituto Centrale del Restauro, Rom, das auf diesem Gebiet führende Restaurierungsinstitut um Amtshilfe zu ersuchen. In Zusammenarbeit mit den beiden aus Rom entsendeten Leiterinnen der Mosaikabteilung erstellte der Erfurter Fachbereich eine Konzeption zur Behebung der Schäden. Unter Leitung der beiden Professoren Dr. Christoph Merzenich und Dr. Sebastian Strobl arbeiten augenblicklich zwanzig Erfurter Studierende an dem auf mehrere Kampagnen angesetzten Projekt. Groß ist die Resonanz in der lokalen und überregionalen Presse sowie im Fernsehen. Der WDR dreht einen Dokumentarfilm.
Im Jahr 1941 war das antike, über 70m² große Mosaik mit Darstellungen des Dionysos und seines Gefolges bei Ausschachtungsarbeiten neben dem Kölner Dom entdeckt worden. Zwischen 1959 und 1961 wurde es durch Spezialisten des römischen Restaurierungszentrums, Istituto Centrale del Restauro, abgenommen und auf einem künstlichen Träger appliziert an seinen ursprünglichen Ort zurückverlegt worden. Hierüber errichtete man einige Jahre später das Römisch-Germanische Museum.
Mit Einführung der B.A.-/M.A.-Studiengänge im Wintersemester 2007 bietet der Erfurter Fachbereich den Studienschwerpunkt "Konservierung/Restaurierung von Mosaiken" an. Dieser wird zusammen mit dem Studienschwerpunkt "Glasrestaurierung" ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Erfurter Fachhochschule in der deutschsprachigen Hochschullandschaft darstellen.