Der neue "Doctor Communitatis Europeae" setzt voraus, dass sich die Absolventen auf ein Thema mit europäischem Bezug spezialisieren. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist die erste deutsche Hochschule, die diese Möglichkeit eröffnet.
Die Doktorarbeit muss dabei eine besondere historische Fragestellung beinhalten, die den Ostsee- oder Nordseeraum betrifft (Land, Meer, Bevölkerung) und eine europäische Dimension aufweist. Die Doktoranden erstellen ihre Arbeit nach dem ersten wissenschaftlichen Abschluss (Staatsexamen, Diplom, Master oder Magister) im Rahmen von dreijährigen Studien, wobei ein Jahr im europäischen Ausland auf dem Plan steht. An mindestens zwei der wissenschaftlichen Einrichtungen, deren Geschichtswissenschaftler in ihrem Netzwerk den speziellen Doktorgrad ins Leben gerufen haben, ist ein Auslandsaufenthalt vorgesehen.
Mindestens einmal jährlich berichten die jungen Forscher über den Fortgang ihrer Arbeiten vor dem Northern European Historical Research Network (NEHRN).
Das NEHRN ist ein Forschungsverbund von Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen zur Förderung der nordeuropäischen Geschichtsforschung. Vertreten sind unter anderem Universitäten in Aberdeen, Galway, Gent, Göteborg, Groningen, Klaipeda/Vilnius, Odense/Esbjerg, St. Petersburg, Turku, Tallinn, Warschau und die Sorbonne in Paris.
Quelle: Uni Kiel