Die zwei Keramikobjekte, eine Figurine und ein Henkelgefäß, dürften vermutlich zwischen 200 und 600 n. Chr (bis möglicherweise 900 n. Chr.) angefertigt worden sein. Im Februar/März 2021 wurden sie auf einer Online-Plattform zum Verkauf angeboten. Auf Vermittlung des Zollkriminalamts und des Niedersächsischen Landeskriminalamts wurde die Polizei um Übernahme des Verfahrens gebeten, nach Beratung mit dem NLD erfolgte am 1. April 2021 die Sicherstellung.
Die Figuren wurden im Auftrag des NLD durch Prof. Dr. Nikolai Grube von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn gutachterlich bewertet, der zu dem Ergebnis kam, dass es sich um das Fragment eines Kopfes bzw. einer Gesichtsmaske mit Kopfschmuck handelt, das aus dem Hochtal Mexikos stammt; beim zweiten Objekt, einem Henkelgefäß in der Form eines menschlichen Wesens, ist die Authentizität nicht vollständig gesichert. Das Auswärtige Amt hat die Rückgabe an Mexiko vermittelt.