Die Ausstellung ist Bestandteil des Forschungsprojektes „Berliner Skulpturennetzwerk. Kontextualisierung und Übersetzung antiker Plastik“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ermöglicht wird. Das Projekt setzt sich die Erschließung der griechischen, etruskischen und römischen Skulpturen im Bestand der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin sowie aller in Berlin aufbewahrten Abgüsse zum Ziel. Erste Forschungsergebnisse werden der Öffentlichkeit im Rahmen der Ausstellung mittels neuer Methoden der Informationstechnologie und Computervisualisierung präsentiert.
In einer Kooperation mit der Asisi Visual Culture GmbH präsentiert die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin im Ehrenhof des Museums ein neues 360°-Panorama des Berliner Künstlers Yadegar Asisi. Mit einer Höhe von 25 Metern und einer Länge von 103 Metern gibt das Rundbild eine lebendige Vorstellung vom antiken Pergamon. Die Rekonstruktion der Stadt im Maßstab 1:1 basiert auf dem aktuellen Forschungsstand und wurde in enger Zusammenarbeit mit den Archäologen der Antikensammlung und des Deutschen Archäologischen Instituts erarbeitet. Das Leben in der antiken Stadt wird hier, gestützt von Licht- und Klangeffekten, auf spektakuläre Weise erlebbar.
Yadegar Asisi hat bereits mehrere 360°-Panoramen mit historischen Themen realisiert, so z. B. "Rom 312" das von 2005 bis 2009 in Leipzig zu sehen war und die Stadt Rom in der Spätantike darstellte. Zur Zeit ist zudem in Dresden das Panorama "1756 Dresden" zu sehen, in dem das Dresden des Barocks zum Leben erweckt wird.