Der Studiengang kann mit den beiden Profilen Semitistik oder Islamwissenschaft studiert werden. Prof. Dr. Norbert Nebes vom Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamwissenschaft betreut diejenigen Masterstudierenden, die den Schwerpunkt Semitistik wählen. Im Vordergrund steht dabei neben dem Arabischen das Altsüdarabische. "Unser Lehrstuhl ist der einzige im deutschsprachigen Raum mit einer solchen Spezialisierung", so Prof. Nebes. Neben der Vermittlung von sprach- und kulturhistorischen Kenntnissen setzt er stark auf eine forschungsorientierte Ausbildung. "Von der engen Kooperation mit dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin profitieren unsere Studierenden sehr", betont der Orientalist. "Texte und Inschriften, die auf der arabischen Halbinsel vom DAI ausgegraben werden, untersuchen wir in Jena und binden die Studierenden in gemeinsamen Lehrveranstaltungen in diese Projekte ein." Zusätzlich werden Grundkenntnisse in weiteren semitischen Sprachen, wie z. B. im Syrisch-Aramäischen und Äthiopischen erworben.
Eine zweite Islamsprache erlernen die Studierenden beim Schwerpunkt Islamwissenschaft. Gewählt werden kann zwischen Neupersisch oder Türkisch. Vor allem aber geht es um die Vermittlung islamwissenschaftlicher Kompetenz in enger Rückbindung an klassische und moderne orientalische Quellentexte.
Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudiengang "Arabistik" sind Kenntnisse in klassischem Arabisch und modernem Hocharabisch.