ExpertInnen aus den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Rumänien und Deutschland beschäftigen sich mit der Reformation und ihren gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Folgen. Die Wissenschaft stehe in diesem Bereich vor einem bedeutenden Perspektivwechsel, so Dagmar Freist. Lange Zeit habe sich die Forschung mit dem Prozess der Konfessionsbildung, der Abgrenzung der einzelnen Konfessionen voneinander und theologischen Positionsbestimmungen befasst. Im Mittelpunkt der Oldenburger Konferenz stehe dagegen die Frage nach der wechselseitigen Wahrnehmung religiöser Differenzen. Im einzelnen gehe es um Austauschprozesse zwischen den Konfessionen und um Strategien im Umgang mit fremden religiösen Vorstellungen und Praktiken.
Veranstalterin ist die Oldenburger Historikerin Prof. Dr. Dagmar Freist vom Institut für Geschichte, Abt. Geschichte der Frühen Neuzeit.