Ein Meter achtzig hoch, eine Rüstung nach griechischem Vorbild, ein keltischer Schild in der Hand und auf dem Kopf ein Helm mit Schmuck, den manche unbedacht als Mickey-Maus-Ohren bezeichnen würden: Als der Fürst vom Glauberg vor 26 Jahren ausgegraben wurde, galt die Skulptur als Sensation. Erstmalig wurden damals prächtig ausgestatte frühe keltische Gräber in einer großen Grabanlage in Hessen gefunden. Teil der Ausstattung war auch die Statue aus Sandstein, die einen Krieger oder eine höhergestellte Person zeigt. Ein Forschungsteam der FAU und der tschechischen Jan-Evangelista-Purkyně-Universität in Ústí nad Labem haben diese und Fragmente zweier weiterer Statuen nach Bearbeitungsspuren untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden nun in der Zeitschrift Plos One veröffentlicht.