Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) intensiviert ihre Bemühungen zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der zuständige Bewilligungsausschuss von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation beschloss jetzt auf seiner Herbstsitzung in Bonn die Einrichtung von elf weiteren Graduiertenkollegs. In ihnen können Doktorandinnen und Doktoranden in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichen Niveau promovieren.
An der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main wird das neue Graduiertenkolleg »Wert und Äquivalent - Über Entstehung und Umwandlung von Werten aus archäologischer und ethnologischer Sicht« beheimatet sein. Forscherinnen und Forscher aus Archäologie, Ethnologie und weiteren Geisteswissenschaften wollen die beiden Konzepte »Wert« und »Äquivalent« in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen von Religion, Politik, Wirtschaft und Kultur interdisziplinär untersuchen.
Die neuen Graduiertenkollegs werden in der ersten Förderperiode von viereinhalb Jahren mit insgesamt rund 36,8 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich zu den elf Einrichtungen beschloss der Bewilligungsausschuss auch die Verlängerung von 16 Graduiertenkollegs für weitere viereinhalb Jahre. Insgesamt fördert die DFG derzeit 226 Graduiertenkollegs, davon 61 Internationale Kollegs.