Namensänderung: RGZM heißt jetzt LEIZA

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum ändert seinen Namen und heißt jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie

Seit dem 1. Januar ist es offiziell: Das ehemalige Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) hat sich umbenannt und heißt ab jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA). Die Namensänderung verdeutlicht die grundlegende Entwicklung und das breite wissenschaftliche Portfolio des Leibniz-Forschungsmuseums und -instituts, das seit mehr als 170 Jahren archäologische Spitzenforschung an mehreren Standorten in Rheinland-Pfalz betreibt. Der neue Name markiert den Schritt in eine neue Epoche, die zudem durch ein neues Erscheinungsbild und Logo unterstrichen wird.

Nachrichten durchblättern
Aus RGZM wird LEIZA

Nach rund sieben Jahren Bauzeit ist der markante Neubau in der südlichen Mainzer Altstadt, der zukünftig als Hauptsitz des Leibniz-Zentrums für Archäologie archäologische Spitzenforschung und ein Museum unter seinem Dach vereinen wird, fertig gestellt. Im Anschluss an die feierliche Schlüsselübergabe im September 2022, startete im Oktober der große Umzug vom bisherigen Standort im Kurfürstlichen Schloss in das neue Gebäude, der zum Jahresende seinen erfolgreichen Abschluss fand. Generaldirektorin Univ.-Prof. Alexandra W. Busch erklärte anlässlich der Schlüsselübergabe, dass mit dem Bezug des Neubaus auch die Umbenennung der Einrichtung erfolgen werde. Da sich das Forschungsprofil des RGZM im Laufe seiner 170-jährigen Geschichte substanziell weiterentwickelt habe, der Name »Römisch-Germanisches Zentralmuseum« nur einen kleinen Ausschnitt des gesamten Spektrums benenne und mittlerweile weder die Bandbreite der Forschung, noch den Umstand abbilde, dass es sich um ein Leibniz-Forschungsmuseum mit mehreren Forschungsstandorten, Speziallaboratorien und Museen handele, sei dieser Schritt logisch und konsequent.

»Wir sind sehr glücklich. Das Leibniz-Zentrum für Archäologie ist nun am ebenfalls neuen Ludwig-Lindenschmit-Forum angekommen und wir werden jetzt schrittweise den wissenschaftlichen Betrieb aufnehmen, bevor dann im März die feierliche Einweihung des Neubaus im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer erfolgt«, erläutert Generaldirektorin Univ.-Prof. Alexandra W. Busch. Das neue Museum für Archäologie im LEIZA wird Ende 2024 eröffnen. Aktuell wird noch intensiv an der Umsetzung der neuen archäologischen Dauerausstellung gearbeitet, in der es um das »Zusammenleben« von Menschen in Gemeinschaften geht.

Die vielen Neuerungen finden im neuen LEIZA Gesamtauftritt einen wirkungsvollen Ausdruck. Ein prägnantes Logo und die Signalfarbe Rot kennzeichnen das zukünftige Corporate Design, das von der Agentur »hauser lacour Kommunikationsgestaltung« aus Frankfurt entworfen wurde. Die neue Homepage www.leiza.de wird ab Mitte Januar gelauncht werden.

Das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) – eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft

Das LEIZA erforscht als Leibniz-Forschungsinstitut und -museum für Archäologie die materiellen Hinterlassenschaften aus mehr als 2,6 Mio. Jahren Menschheitsgeschichte. Ziel ist es, anhand archäologischer Funde und Befunde menschliches Verhalten und Handeln, menschliches Wirken und Denken sowie die Entwicklung und Veränderung von Gesellschaften aufzuzeigen und zu verstehen. Als eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft verbindet das LEIZA exzellente Wissenschaft mit vielfältigen Formaten des Wissenstransfers. Seine Museen sind zugleich Erfahrungsräume, wie auch Orte des Dialoges mit der Gesellschaft.

Das LEIZA ist weltweit tätig und betreibt bislang erfolgreich und umfassend Forschungen in verschiedenen Regionen Afrikas, Asiens und Europas. Die einzigartige Konzentration archäologischer, naturwissenschaftlicher, restauratorischer und informationstechnologischer Kompetenzen verbunden mit bedeutenden Laboren und Archiven, erlaubt es dabei, objektorientierte Forschung zur Archäologie von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis in die Neuzeit zu betreiben. Als Römisch-Germanisches Zentralmuseum 1852 in Mainz gegründet, firmiert das international tätige Forschungsinstitut seit 1.1.2023 unter dem neuen Namen Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA).