Das Siegerprojekt überzeugte die Jury insbesondere konzeptionell und im souveränen Umgang mit den historischen Räumlichkeiten, wie der Juryvorsitzende Florian Eicher vom Amt für Kultur erläuterte. »Die Funde stehen im neuen Ausstellungskonzept im Mittelpunkt: Statuetten aus Sargans-Vild lassen religiöse Praktiken der Eisenzeit aufleben, der Münzschatz von Oberriet erzählt von politischen Unruhen zur Römerzeit«. Genügend Platz ist zum Forschen, Erkunden und Arbeiten für Jung und Alt vorhanden.
»Ich freue mich, dass auf vergrößerter Ausstellungsfläche künftig die Kantonsarchäologie zeitgemäss präsentiert werden kann«, sagte Regierungsrätin Kathrin Hilber, Vorsteherin des Departementes des Innern. »Das geplante neue Fenster zur Kantonsarchäologie erlaubt es zudem, neue Erkenntnisse der Archäologie auch in anderen Museen im Kanton St. Gallen zu zeigen«, so Kathrin Hilber weiter.
Das Historische und Völkerkundemuseum wird in den Jahren 2012 und 2013 durch die Stadt St. Gallen saniert. Gleichzeitig wird die neue Ausstellung »Faszination Archäologie« geplant und realisiert. Für Herbst 2013 ist die Eröffnung geplant. Das Projekt wird durch den Lotteriefonds des Kantons St. Gallen finanziert, die Kosten für den Betrieb der archäologischen Ausstellung tragen der Kanton und die Stiftung Historisches und Völkerkundemuseum je zur Hälfte.