Forscher um Mark Achtman vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin und Sebastian Suerbaum vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg haben jetzt in 27 Menschengruppen unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit und geografischer Herkunft den bakteriellen Krankheitserreger Helicobacter pylori untersucht und mit genetischen Methoden seine weltweite Populationsstruktur aufgeklärt.
Sie berichten in der neuesten Ausgabe der Fachzeitschrift "Science", dass infolge der Jahrtausende langen geographischen Isolation der menschlichen "Wirtsorganismen" insgesamt sieben H. pylori-Populationen entstanden sind, die die Menschen seither bei ihren Wanderungen begleitet haben.
Die Unterschiede zwischen den ursprünglichen, aus Afrika, dem Nahen Ostern, Zentralasien und Ostasien kommenden, und den heute vorhandenen H. pylori-Populationen spiegeln die Ausbreitung der verschiedenen menschlichen Bevölkerungsgruppen auf der Erde wider.
Quelle: Max-Planck-Gesellschaft