Zum zweiten Mal wollen Historiker, Archäologen, Kunsthistoriker, Volkskundler und Philologen aus Marburg, Berlin, Singen, Braubach und Leipzig damit interdisziplinär ein Thema behandeln, das in ihren Fächern sehr unterschiedlich diskutiert wird, in der Öffentlichkeit aber vielfach auf ein breites Interesse trifft.
Im Rahmen der Tagung wollen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen, Fragen der Sachkultur des Mittelalters von verschiedenartigen Quellentypen her anzugehen und mit dem methodischen Instrumentarium der einzelnen Fächer zu erschließen.
Die Vorträge reichen thematisch vom ländlichen Alltag und Gerät in der Buchmalerei über das mittelalterliche Reitzubehör und den Bergbau bis zur Stadt- und Burgenarchäologie.
Zugleich wird gefragt, wie Aspekte des spätmittelalterlichen Alltags in die Konzeption großer und vielbeachteter Ausstellungen einfließen und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen die Tagung als eine Chance, ihre Zusammenarbeit im Bereich der Mediävistik über die traditionellen Fächergrenzen hinaus intensiver zu gestalten.
Sie möchten damit zugleich verdeutlichen, wie umfangreich und vielfältig die Möglichkeiten mediävistischen Arbeitens in Forschung, Lehre und Studium an der Philipps-Universität und in den kooperierenden wissenschaftlichen Einrichtungen in Marburg sind.
Quelle: Uni Marburg