Obwohl jede räumliche Gestaltung unausweichlich von dem Medium Licht beeinflusst wird und entsprechende Berücksichtigung bei der Planung erfahren muss, ist dem Licht als Element der Gestaltung in der vormodernen Architektur in der historischen Bauforschung wenig Beachtung geschenkt worden. Viele Fragen bleiben offen: Welche Zusammenhänge zwischen Bautypen und Belichtung sind konkret festzustellen und inwieweit sind sie zeitlichen Veränderungen unterworfen? Welcher Art sind Kontinuitäten und Brüche zwischen den verschiedenen Epochen in Bezug auf den Umgang mit Beleuchtung und Licht? Das öffentliche Kolloquium will hier einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten. Es werden rund 30 Referenten aus dem In- und europäischen Ausland sprechen.
Zum Auftakt wird Herr Prof. Dr. Robert Suckale, ehem. Leiter des Kunstgeschichtlichen Instituts an der TU Berlin, am 26.02., einen Vortrag zum Thema "Die Gotik als Architektur des Lichts" im Theodor-Wiegand-Saal des Pergamonmuseums halten.