Erst kürzlich berichteten Hublin und Kollegen in der Fachzeitschrift Nature über ihre Entdeckung der bislang ältesten Fossilien unserer Art. Anhand dieser Fossilien und Steinwerkzeuge aus Jebel Irhoud in Marokko konnten die Forscher um Hublin den Ursprung des heutigen Menschen vor etwa 300.000 Jahren in Afrika nachweisen, 100.000 Jahre früher als bisher angenommen. Schon damals hatten wichtige Veränderungen im Aussehen und Verhalten unserer Artgenossen in ganz Afrika stattgefunden.
Die Fundstelle in Jebel Irhoud ist bereits seit den 1960er Jahren für menschliche Fossilien und Steinwerkzeuge bekannt. Neue Ausgrabungen ab 2004 unter Hublins Leitung führten zur Entdeckung weiterer Skelett-Reste des Homo sapiens. Die Funde umfassen die versteinerten menschlichen Überreste von Schädeln, Unterkiefern, Zähnen und Langknochen von wenigstens fünf Individuen.
Im Anschluss an die Zeremonie versicherte König Mohammed VI. den Preisträgern während eines privaten Treffens, die Ausgrabungsstätte bei Jebel Irhoud schützen zu wollen. Er organisierte noch für denselben Tag ein Treffen mit dem Innenminister Marokkos um zu entscheiden, welche Maßnahmen dafür konkret getroffen werden sollen und wie Marokko die Forschung von Hublins Team auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen kann.