Grund zu vorweihnachtlicher Freude in Köln-Deutz: Regierungspräsidentin Gisela Walksen kam persönlich ins Landeshaus des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), um einen Zuwendungsbescheid in Höhe von knapp sechs Millionen Euro an LVR-Direktorin Ulrike Lubek zu übergeben. »In diesem Projekt kann der LVR durch die großzügige Förderung, die wir heute erfahren sowie durch die Zusammenarbeit mit der Regionale 2010 und den beteiligten Kommunen seine Stärken einbringen. Durch die Kompetenz im Bereich der Bodendenkmalpflege und die gute Vernetzung im Rheinland entsteht hier etwas, was gleichermaßen Zukunft hat und das kulturelle Erbe bewahrt«, bedankte sich Lubek.
»Erlebnisraum Römerstraße« ist ein Regionale 2010-Projekt, das in Kooperation zwischen den 19 beteiligten Kommunen und dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland durchgeführt wird. Das römische Straßennetz hatte ein Ausmaß von über 100.000 Kilometer. Es sicherte den Zusammenhalt des riesigen römischen Reiches, in dem nach und nach Städte, Dörfer, Villen, Heiligtümer und andere Bauten entstanden. Das meiste davon ist heute im Boden verborgen. Im Rheinland sind es vor allem die so genannten Agrippa-Straße, die Via Belgica und die Limesstraße, die mit ihrem geradlinigen Verlauf vielerorts noch die Siedlungs- und Kulturlandschaft prägen. »Erlebnisraum Römertarße« setzt diese Straßen in Wert und macht sie für die Öffentlichkeit erfahrbar.
Das Projekt wird aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln aus der Förderrichtlinie Stadterneuerung NRW 2008 mit knapp sechs Millionen unterstützt.