Rund 100 Teilnehmer aus allen Sparten der Archäologie widmen sich den aktuellen Fragen und Chancen ihrer Disziplinen.
"Archäologische Themen", so Verbands-Pressesprecherin Dr. Beate Bollmann, "stoßen in der Öffentlichkeit auf großes Interesse, wie der Forscherstreit um Troja zeigt. Das Überleben der relativ kleinen Fächer, die personell und finanziell bescheiden ausgestattet sind, ist jedoch in Frage gestellt angesichts von Sparzwang, fragwürdigen Regelungen des neuen Hochschulrahmengesetzes und des politisch gewollten Primats der Naturwissenschaften."
Vertreter von Universitäten, Forschungseinrichtungen, der Deutscher Forschungsgemeinschaft DFG und aus der Politik diskutieren daher über neue Konzepte und Strategien. Ist der Zusammenschluß mehrerer kleiner Fächer eine sinnvolle Lösung? Welche Chancen bieten Sonderforschungsbereiche und Graduiertenkollegs? Welche Auswirkungen haben die neuen Regelungen des Hochschulen-Rahmengesetzes?
Im Zuge der Tagung hält Prof. Dr. Rolf M. Schneider (München) in der Aula der Universität Greifswald einen öffentlichen Vortrag über das Thema "Die Macht des Marmors - zur kulturellen Semantik eines Werkstoffs in Rom".
Quelle: Uni Greifswald