Internationales Symposium "Anatolian Metal III"

Das Generalkonsulat der Republik Türkei, Essen, und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum richten vom 24.10. - 26.10. ein dreitägiges Symposium zum Thema "Frühe Metallverwendung in Anatolien und seinen Nachbarländern" aus.

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An der Eröffnung (24. Oktober, 09:00-10:00 Uhr) der Tagung werden Herr Ahmet Akarcay, Generalkonsul der Republik Türkei und Herr Ernst-Otto Stüber, Oberbürgermeister der Stadt Bochum teilnehmen. Die Eröffnungsrede und Grußworte werden von klassisch-türkischer Musik begleitet: es spielen die Dozenten der Universität Izmir, Konservatorium für klassisch-türkische Musik.

Ca. 100 Wissenschaftler/innen aus Europa und Übersee werden zu dem Symposium im Deutschen Bergbau-Museum erwartet, die bei 28 Vorträgen zur Kulturgeschichte und der frühen Metallurgie der Alten Welt über die Archäologie und Metallurgie des 2./1. Jahrtausends v. Chr. diskutieren werden.

Die Wahl des Tagungsortes, Deutsches Bergbau-Museum Bochum, hat mehrere Gründe: Die enge Zusammenarbeit der im Museum forschenden Wissenschaftler mit türkischen Universitäten und Museen nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Die Untersuchung archäologischer Objekte aus der Türkei, die Ausbildung türkischer Restauratoren und die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten betreffen, sind inzwischen in die allgemeinen Aufgaben des Deutschen Bergbau-Museums Bochum fest eingebettet. Dabei wird vielen kulturhistorischen Fragestellungen in einem breiten interdisziplinären Ansatz nachgegangen.

Nicht zuletzt liegt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum in einer Region, in der ein hoher Anteil der Bevölkerung aus türkischen Mitbürgern besteht, die die offene internationale Kooperation und deren Resultate interessiert und aufmerksam verfolgen. Welcher Ort eignet sich besser, über frühen Bergbau und die Metallproduktion Anatoliens zu sprechen als das Ruhrgebiet, das durch Bergbau und Metallproduktion groß geworden und das durch seinen kulturellen Reichtum ausgezeichnet ist? Hier werden kulturelle Vielfalt einerseits und Zusammengehörigkeit andererseits am deutlichsten spürbar.

 

Quelle: Bergbau-Museum Bochun