Die Experimentelle Archäologie als Spezialgebiet der Archäologie hat sich in den vergangenen 25 Jahren immer weiter entwickelt und diversifiziert. Gerade der zentralen Arbeitsweisen in der archäologischen Forschung, die Rekonstruktion und Beschreibung des Zustandekommens von Befunden und Funden, bietet die Experimentelle Archäologie die Möglichkeit, Forschungsergebnisse durch gezielte und reproduzierbare Versuche zu verifizieren oder zu falsifizieren.
Der Fokus des ÖGUF-Symposiums 2010 soll dabei nicht nur auf verschiedene Materialgruppen (Metall, Holz, Knochen, Textil, Glas, Keramik etc.) sowie auf technologische und handwerkliche Prozesse und Abläufe liegen, sondern es werden gezielt auch sozioarchäologische Themen wie Ressourcenmanagement, Organisationsstrukturen oder gesellschaftliche Wechselwirkungen diskutiert, die nur mit Langzeitexperimenten erforscht werden können.
Der museumspädagogischen Umsetzung dieser Ergebnisse ist ebenfalls ein Teil der Tagung gewidmet, vermag es doch die Experimentelle Archäologie sowie die Archäotechnik wie keine andere Forschungsmethode, die Resultate archäologischer Forschung für eine breite Öffentlichkeit verständlich und zugänglich zu machen.
Internationales ÖGUF-Symposium 2010
EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE
Theorie – Praxis – Wissenschaft – Vermittlung
27. bis 30. Oktober 2010
Tagungsort: Naturhistorisches Museums Wien
Burgring 7, A-1010 Wien
Das Tagungsprogramm und Anmeldungsunterlagen finden Sie in den unten aufgeführten Links.